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15. April 2023, 07:00 Uhr

„Air Defender 23“ im Juni direkt über Ostfriesland

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Demnächst häufig über Ostfriesland zu Gast: Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M - hier kurz vor der Landung in Wunstorf/Hannover. Foto: Bundeswehr

Demnächst häufig über Ostfriesland zu Gast: Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M - hier kurz vor der Landung in Wunstorf/Hannover. Foto: Bundeswehr © Bundeswehr/Marco Dorow

Ostfriesland Die NATO-Luftübung „Air Defender 23“ dürfte den Ostfriesen und ihren Gästen einiges abverlangen: Vom 12. bis zum 23. Juni üben Deutschland und seine NATO-Partner den Verteidigungsfall in der Luft. Dazu verlegen allein die USA rund 100 Flugzeuge nach Deutschland; insgesamt werden 220 Flugzeuge daran teilnehmen. Die hauptsächlichen Übungslufträume werden über der Nord- und der Ostsee liegen – und damit ist Ostfriesland mittendrin. Zwar ist der Flugplatz Wittmundhaven nicht beteiligt, denn er wird gerade saniert. Die Maschinen, die von Wunstorf bei Hannover oder Jagel in Schleswig-Holstein starten und Richtung Nordsee fliegen, werden Norden, Aurich & Co. jedoch passieren, wenn auch in einiger Höhe.

Der Inspekteur der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, hatte bei der Vorstellung des Manövers in Washington versprochen, die Belastung für die Bevölkerung „so gering wie möglich“ zu halten. Gänzlich verhindern lasse sich der Fluglärm jedoch nicht, heißt es bei der Bundeswehr. Die Übungslufträume würden nur zwei Stunden am Tag genutzt – auch, um die dafür notwendigen Luftraumsperrungen im Maß zu halten.

An der Übung beteiligen sich 18 Nationen, viele werden ihre Flugzeuge in Deutschland stationieren. Im Falle einer Krise haben die Luftstreitkräfte eine zentrale Bedeutung, weil sie schnell vor Ort sein könnten. Bei „Air Defender 23“ sollen Luftkämpfe real geübt werden. Stefan Bergmann

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