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Erstellt:
28. November 2020, 06:00 Uhr

Aus für Indoor-Märkte

Pop-up-Stores in Norden mit weihnachtlichem Angebot dürfen nicht öffnen.

Lesedauer: ca. 1min 51sec
Aus dem „Weihnachtsbummel“ wird nichts mehr. Der in diesem Geschäft geplante Indoor-Markt wurde verboten.

Aus dem „Weihnachtsbummel“ wird nichts mehr. Der in diesem Geschäft geplante Indoor-Markt wurde verboten. © Bruns ubr

Norden/LIS – Die Idee ist gut gemeint gewesen, dennoch ist sie nicht zulässig: Der Landkreis hat die Öffnung der beiden Pop-up-Stores in Norden untersagt. „Es sind Indoor-Weihnachtsmärkte und die sind ausdrücklich verboten“, sagte Landrat Olaf Meinen am Freitag im KURIER-Gespräch.

Die Rede ist dabei von der „Lüttjen Wiehnachtsstuv“ sowie dem „Weihnachtsbummel“ am Neuen Weg. Beide Geschäfte wollten in der Adventszeit handgemachte Artikel von Ausstellern anbieten, die sonst auf den Weihnachtsmärkten der Stadt zu finden sind. Doch das ist aufgrund der aktuell geltenden Corona-Verordnung nicht erlaubt. Während ein Einzelhandel durchaus seine Weihnachtsartikel verkaufen darf, ist es nicht gestattet, eine Vielzahl von Anbietern zusammenzubringen und das Ganze als Geschäft zu verkaufen.

Günter Schneider und Wilfried Türk von der IG Ludgeri, die den Weihnachtsbummel organisiert hatte, konnten ihre Enttäuschung gestern zwar nicht verbergen, hatten aber durchaus Verständnis für die Entscheidung. Allerdings sehen sie wenig Hoffnung, in den kommenden Tagen noch eine Alternativlösung finden zu können. Anders als die Ausrichter der „Lüttjen Wiehnachtsstuv“. Sie zeigten sich durchaus optimistisch, einen Weg zu finden, um ihre Waren verkaufen zu können.

Landrat Meinen bemängelt unterdessen die Kommunikation der Organisatoren mit dem Landkreis: „Ich hätte mir gewünscht, dass man im Vorfeld Kontakt mit uns aufnimmt, um eine vernünftige Lösung zu finden.“ Buden verteilt in der Innenstadt – wie etwa in Emden der Fall – seien dabei mit einem entsprechenden Konzept durchaus möglich gewesen, betonte er. „Aber wir haben eine Vielzahl von Anfragen und die müssen wir alle gleich behandeln.“ Deshalb habe man als Kreis keine andere Wahl gehabt, als die Öffnung der Weihnachtsgeschäfte zu untersagen.

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