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19. Juni 2023, 06:30 Uhr

Baustoffhändler Siebels baut sein Unternehmen in Norden kräftig aus

In Leegemoor baut Siebels zurzeit eine neue Lagerhalle. Allein schon durch ihre Ausmaße und die mächtigen Dachträger fällt sie auf. Sie soll weiteres Wachstum ermöglichen.

Lesedauer: ca. 2min 06sec
Bis zu 15 Tonnen wiegt ein einzelner Dachquerbalken bei der neuen Halle des Baustoffhändlers Siebels. Foto: Daja Ecke

Von Joel Gielsdorf
Norden
Der Baustoffhändler Siebels in Norden baut eine neue Lagerhalle. „So eine Halle wird man nicht wieder finden. Das ist einzigartig in Ostfriesland“, versichert Geschäftsführer Bernd Auts im Gespräch mit dem KURIER. Ein klares Signal aus dem Gewerbegebiet Leegemoor, dass sich ein Ausbau lohnt. Der Standort erweist sich als zukunftssicher und lukrativ.

Riesige Halle entsteht60 Meter lang und genauso breit, sowie 15 Meter hoch wird die neuste Erweiterung des Betriebes. Der Grund für die siebenstellige Investition ist die gestiegene Nachfrage. Auch die Erweiterung von 2012 reicht nicht mehr aus um die neue Nachfrage zu stemmen, meint Auts. Das Sortiment des Baustoffhandels erweitert sich konstant.

Dabei kommen nicht nur neue Fachgebiete wie Gartenmöbel hinzu, sondern auch neue Kunden. Viele aus der Baubranche erreicht das Unternehmen. In der neuen Halle sollen dann Holz und Dämmmittel gelagert werden. Diese Produkte werden in Größen nachgefragt, die mit der aktuellen Infrastruktur nur schwer zu liefern wären.

Technik spart FlächeUrsprünglich sollte die Halle noch größer werden: Aber durch neue Lagertechniken kann mehr Platz gespart werden. Die sieben Meter hohen und 36 Meter langen Regale in der Halle werden beweglich sein. Immer nur der Gang, der gebraucht wird, ist geöffnet. Die anderen Regale rücken innerhalb einer Minute auf Knopfdruck zur Seite.

Auch Roboter sollen den Lageristen in Zukunft unter die Arme greifen, erzählt Auts. So wird in der neuen Halle ein sogenanntes „Palletenshuttle“ installiert. Automatisch kann dieses System alte und neue Waren ein- beziehungsweise ausräumen.

Positive ZusammenarbeitAuts berichtet auch von einer sehr positiven Zusammenarbeit mit dem Bauamt. Das Genehmigungsverfahren verlief schnell und reibungslos. Einzig die Prüfstatik stellte die Halle auf die Probe. Ihre ursprünglich geplante Höhe musste reduziert werden. Und auch auf den empfindlichen Boden musste Rücksicht genommen werden. Eine weitere Besonderheit des Baus ist, dass die Halle ohne mittlere Stützpfeiler auskommt. Stattdessen kommen 15 Tonnen schwere Dachquerbalken zum Einsatz.

Der Zeitplan wurde durch die Untersuchungen jedoch nicht beeinflusst. Auts rechnet mit einer Eröffnung im September dieses Jahres. Mit weiteren Ausbauten rechnet Auts nicht, mit der neuen Halle werde genügend Kapazität für die Zukunft geschaffen.

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