Corona: Fünf Fälle an vier Schulen

Erste Klasse der Grundschule Lintel in Quarantäne. Auch Schüler am Ulrichsgymnasium Norden und der KGS Hage betroffen

Corona: Fünf Fälle an vier Schulen

Ein Labor-Mitarbeiter wertet einen Coronatest aus.

Norden/Hage/LIS/MF – An der Grundschule Lintel ist ein Kind in der ersten Klasse positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Kreissprecher Nicolai Neumayer gestern dem KURIER mit. Der gesamte Jahrgang befindet sich in Quarantäne, die Kontaktverfolgung dauert an.

Zudem ist am Ulrichsgymnasium in Norden erneut ein Schüler an Covid-19 erkrankt, wie Schulleiter Wolfgang Grätz am Mittwoch auf KURIER-Nachfrage bestätigte. Der 14-Jährige befindet sich bereits seit mehr als einer Woche in Quarantäne. Erst am Dienstag lag allerdings das positive Testergebnis vor. Mitschüler, die in direktem Kontakt zum Erkrankten standen, befinden sich ebenfalls in Isolation, drei Lehrkräfte hat der Schulleiter vorsorglich ins Homeoffice geschickt, von wo aus sie sich online in den Unterricht schalten.

„Der Schüler hat sich im familiären Umfeld angesteckt“, berichtete Neumayer. „Bislang hat es an unserer Schule noch keine Infektion unterhalb der Schüler gegeben“, sagte Oberstudiendirektor Grätz, der von der Wirksamkeit des Hygienekonzeptes an seiner Schule überzeugt ist. Dort bestand zudem bislang eine strenge Maskenpflicht, die gestern durch eine optionale ersetzt wurde.

An der KGS Hage-Norden gibt es unterdessen gleich drei Corona-Fälle, wie Schulleiter Theo Wimberg bestätigte. An der Außenstelle in Norden sei eine Schülerin aus dem neunten Jahrgang infiziert, allerdings liege die Infektion länger zurück. „Die Schülerin und vier weitere Schülerinnen, mit der sie engen Kontakt hatte, sind in Quarantäne“, sagte Wimberg. Eine Quarantäne für den gesamten Jahrgang sei nach Absprache mit dem Gesundheitsamt nicht notwendig gewesen.

Am Standort der KGS in Hage sind zwei Schülerinnen aus dem neunten Jahrgang infiziert und befinden sich seit Dienstag in Quarantäne. Am gestrigen Mittwoch blieb daraufhin zunächst der gesamte Jahrgang sicherheitshalber auf Anordnung des Schulleiters zu Hause. Das Gesundheitsamt führte den gesamten Vormittag Gespräche mit den beiden betroffenen Schülerinnen, um die Kontakte zu verfolgen. Dabei sei festgestellt worden, dass elf Kontaktpersonen der sogenannten Kategorie eins zugerechnet werden. Für sie wurde durch den Landkreis nun eine 14-tägige Quarantäne angeordnet, berichtet Wimberg. Getestet würden die elf Kontaktpersonen jedoch nur, wenn sie auch Corona-Symptome zeigen sollten. Für den restlichen neunten Jahrgang – inklusive der Lehrer – gehe am Freitag der Präsenzunterricht weiter, so der Schulleiter.