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11. August 2023, 09:00 Uhr

Deckwerk an der Deichaussenböschung in Norden wird verstärkt

Apshaltdecke muss erneut werden – Höheres Gewicht sorgt für mehr Deichsicherheit

Lesedauer: ca. 1min 55sec
Auf rund vier Kilometern ist der Deich nordöstlich von Norddeich aufgrund einer Baustelle bis Mitte Oktober gesperrt. Karte: Deichacht

Auf rund vier Kilometern ist der Deich nordöstlich von Norddeich aufgrund einer Baustelle bis Mitte Oktober gesperrt. Karte: Deichacht ©

Norden Bis Mitte Oktober müssen sich Spaziergänger darauf einstellen, dass der Deich zwischen Norddeich und dem Hof Altendeich nicht passierbar ist. Grund ist eine wichtige Baumaßnahme, die bis zum Beginn der Sturmflutsaison abgeschlossen sein muss.

Zwischen den Kilometern 181,59 und 185,5 ist die Asphaltdecke an der Deichaussenböschung stellenweise schadhaft. Zudem entspricht die Mächtigkeit der Decke nicht mehr den aktuellen Anforderungen, wie sie im Generalplan Küste vorgeschrieben sind. Anstatt der vorgegebenen 650 Kilogramm Asphalt pro Quadratmeter ist die Deckschicht nur zwischen 430 und 450 Kilogramm schwer, erläutert der Rendant der Deichacht Norden, Johann Oldewurtel. Gemeinsam mit dem Oberdeichrichter Carl Noosten informierte der Rendant gestern im Gespräch mit dieser Zeitung über die heute beginnende Baumaßnahme.

Arbeiten auf der Schräge eine Besonderheit

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„Bei jeder Deichschau der vergangenen Jahre wurde der Zustand der Asphaltdecke bemängelt. Jetzt ist es höchste Zeit zu handeln“, erklärt Noosten. Daher nutze man die nächsten Wochen für die umfangreichen und zugleich spektakulären Arbeiten. Denn: Die Deckschicht hat ein Gefälle zur Seeseite, sodass die großen und schweren Baumaschinen in der Schräge arbeiten müssen. Das ist beim Fräsen und Abtragen noch keine Besonderheit. Wenn aber die Asphaltmaschinen zum Einsatz kommen, wird es spannend. „Asphalt ist zähflüssig. Da wird es interessant, wie das Material gleichmäßig aufgetragen wird.“

Die Zugänge auf den Deich, so wie hier am Westerlooger Strohweg, Ecke Tunnelstraße, sind deutlich sichtbar gesperrt. Foto: Deichacht

Die Zugänge auf den Deich, so wie hier am Westerlooger Strohweg, Ecke Tunnelstraße, sind deutlich sichtbar gesperrt. Foto: Deichacht ©

Gleichzeitig mit den Arbeiten werden auch die bekannten Wellenbrecher auf Höhe des Flughafens an der Tunnelstraße entfernt. Die abgefräste Asphaltschicht wird auf dem Schotterplatz Westerlooger Strohweg, Ecke Tunnelstraße zwischengelagert und anschließend dem Recycling zugeführt.

Mit den Arbeiten beauftragt wurde die Firma Tell Bau. Der Auftrag umfasst ein Volumen von 2,5 Millionen Euro. Diese werden zu 100 Prozent von Bund und Land getragen. 300000 Euro muss die Deichacht zwischenfinanzieren, da die Kostenschätzung ursprünglich nur bei 2,2 Millionen Euro lag.

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