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18. August 2022, 19:00 Uhr

Denkmal wird verkauft

600.000 Euro Mindestgebot für „Poppingas Alte Bäckerei“

Lesedauer: ca. 1min 54sec
Das Gebäude Sielstraße 21 in Greetsiel, auch unter dem Namen „Poppingas Alte Bäckerei“ bekannt, wird von der Gemeinde Krummhörn zum Verkauf angeboten.

Das Gebäude Sielstraße 21 in Greetsiel, auch unter dem Namen „Poppingas Alte Bäckerei“ bekannt, wird von der Gemeinde Krummhörn zum Verkauf angeboten. © Tebben-Willgrubs teb

Krummhörn Ein über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekanntes Baudenkmal kommt unter den Hammer. Wie die Gemeinde Krummhörn gestern mitteilt, soll das Gebäude in der Sielstraße 21 in Greetsiel, besser bekannt unter dem Namen „Poppingas Alte Bäckerei“, für ein Mindestgebot von 600.000 Euro verkauft werden.

Das im 17. Jahrhundert erbaute Haus beherbergte bis 2020 ein Café mit Teestube. Pächterin Inge Ysker-Cornelius hatte bedingt durch Corona schließen müssen und entschied sich nach 38 Jahren, die Gaststätte zu schließen. Seither ist die Gemeinde auf der Suche nach einem neuen Pächter, der die Tradition des Hauses fortführt.

Weil mit dem Ausscheiden von Ysker-Cornelius die Konzession auslief und für eine neue Konzession umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen notwendig wurden, fand sich bis heute kein Interessent. Daher setzt die Verwaltung nun einen Beschluss des Gemeinderats um, der bereits vor gut drei Jahren gefasst wurde und aufgrund von Corona bisher nicht auf die Tagesordnung kam. Das 1978 von der Gemeinde erworbene Gebäude besitzt drei Etagen mit ingesamt 156 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche. Das Haus in Top-A-Lage wird einschließlich des 158 Quadratmeter großen Grundstücks angeboten.

Als Mindestgebot werden 600.000 Euro aufgerufen – plus die Vorlage eines nachhaltigen Nutzungskonzepts. Auch ein Teil des Mobiliars ist noch vorhanden und kann auf Wunsch käuflich erworben werden.

„Im Sinne des Denkmalschutzes und des öffentlichen Interesses sollte die Teestube auch künftig so genutzt werden, dass die denkmalgeschützten Innenräume weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich bleiben“, so die Gemeindeverwaltung. Eventuelle Um-, Aus- und Sanierungsarbeiten müssen mit der Unteren Denkmalschutzbehörde beim Landkreis Aurich abgestimmt werden.

Angebote mit Nutzungskonzept müssen bis zum 20. September schriftlich per E-Mail mit dem Betreff „PAB Greetsiel“ an bauamt@krummhoern.de abgegeben werden. Ein ausführliches Exposé ist unter https://www.krummhoern.de/aktuelles/verkauf-pab/ zu finden.

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