Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Zum Artikel

Erstellt:
3. Mai 2023, 10:00 Uhr
Lesedauer:
ca. 2min 06sec

Der Restaurator hat fertig

Restaurator Sven Thater baut es derzeit an neuer Stelle am Langhauser Tief auf

Der Restaurator hat fertig

Norden Ein erster, ganz entscheidender Schritt ist geschafft: Die Restaurierung des historischen Gastmarscher Sielhauptes ist geschafft. Nun folgt Schritt zwei – und der ist ebenfalls komplex: Das alte Bauwerk wird an neuer Stelle aufgebaut. Dabei ist trotz des veränderten Standortes eines gleich geblieben: Auch künftig wird das Sielhaupt am Langhauser Tief stehen. Vorteil des neuen Standortes: Dieser liegt keine 800 Meter nördlich des ursprünglichen Standortes zu beiden Seiten des Altendeichswegs, unmittelbar westlich vom Langhauser Tief und dort kann das alte Bauwerk auch aus der Nähe betrachtet werden. Das war bislang gar nicht möglich.

Seit Mitte Januar (der KURIER berichtete) hatten Steinmetzmeister Sven Thater aus Friedeburg und sein Auszubildender Jan Friso Ottersberg das Bauwerk, das aus dem Jahr 1758 stammt, restauriert. Sie haben die Steine, die der Entwässerungsverband Norden bereits vor vier Jahren mit dem Einverständnis der Stadt Norden aus dem Fundament genommen und eingelagert hatte, gereinigt. Inschriften wurden so wieder erkennbar. Auch mussten einige neue Steine hinzugefügt werden. Die herausfordernde Arbeit begeisterte Thater. Das Sielhaupt, so Rendant Johann Oldewurtel, sei in einem beschämenden Zustand gewesen. „Es ließ keine Wertschätzung erkennen – weder für die Erschaffer im 18. Jahrhundert noch für die Retter Ende der 1960er-Jahre.“

Der Aufbau des alten Bauwerkes an neuer Stelle interessiert schon jetzt: „Zahlreiche Passanten fragen schon jetzt, während des Aufbaus nach, was gemacht wird“, freut sich Oldewurtel. Der Entwässerungsverband reagiert: „Wir werden eine Info-Tafel in A 3 ausdrucken, laminieren und aufhängen“, sagt Oldewurtel und fügt hinzu: „Ein Original kommt dann im Mai.“ Dann wird das Bauwerk im Beisein geladener Gäste enthüllt.

Die Restaurierung kostet insgesamt gut 55 000 Euro, der Verband selbst trägt davon 11 000 Euro. Gut 22 000 Euro steuert das Land Niedersachsen zur Förderung eines Projektes in der Maßnahme Kulturerbe bei. Mit dieser Maßnahme, so das Land, unterstützt man den Erhalt und die Wiederherstellung historischer Gebäude, Gartenanlagen und Kulturlandschaften. Die Oldenburgische Landesbank überreichte kürzlich einen Scheck in Höhe von 4500 Euro und machte damit deutlich, dass das Geldinstitut die Arbeit des Entwässerungsverbandes Norden insgesamt wertschätzt. ela

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen