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18. Juli 2023, 07:00 Uhr

Die Highland Games in Großheide fallen erneut aus

Lesedauer: ca. 2min 13sec
Die Highland Games in Großheide fallen erneut aus

Großheide Die am 28. und 29. Juli in Großheide geplanten Highland Games Ostfriesland sind erneut wieder abgesagt worden. Grund dafür sind unter anderem gestiegene Kosten, zu wenig Manpower und eine zu geringe Beteiligung von Ausstellern.

2017 wurden die ostfriesischen Games auf dem Gelände der Friederikenschule, bei denen mehrere Mannschaften von jeweils sechs Sportlern in verschiedenen Disziplinen wie Steinstoßen, Strohsackkampf, Tauziehen oder Baumstammwerfen ihre Kraft, Ausdauer und ihr Geschick unter Beweis stellen müssen, erstmalig ausgerichtet. Veranstalterin ist die Scotland & Moor GbR. Nach dreijährige Zwangspause durch die Corona-Pandemie sollten die Spiele nun fortgesetzt werden. Doch aufgrund verschiedener Faktoren habe man sich nun dazu entschlossen, die Highland Games ein weiteres Mal abzusagen, erklärte Stephan Hinrichs als einer der drei Gesellschafter der Scotland & Moor GbR auf Nachfrage.

„Wir hatten mehr Team-Anmeldungen als je zuvor“, sagte Hinrichs, aber die Ausstellerzahl sei geringer ausgefallen als sonst und vor allem hätten sich diesmal weniger Helfer zur Verfügung gestellt. Letztlich seien davon nur zwei bis drei übrig geblieben. Das kleine Organisationsteam habe intensiv daran gearbeitet, um dem Publikum wieder sportliche, lustige und schöne Momente zu verschaffen. Doch es habe nicht mehr funktioniert, gestand Hinrichs ein.

In den Jahren der Zwangspause habe sich zu viel verändert oder sei weggebrochen. Die Preise und Kosten seien gestiegen, zudem fehle überall die personelle Unterstützung. So könne man eine derartige Veranstaltung nicht gestalten und ausrichten, sagte er.

Hinzu komme das finanzielle Risiko. Die Scotland & Moor GbR habe in den letzten Jahren keine Möglichkeit gehabt, ein Polster aufzubauen um eventuelle finanzielle Verluste auffangen zu können.

Aus all diesen Gründen habe man sich nun dazu entschlossen, die Highland Games Ostfriesland in Großheide vorerst aufzugeben. Die Teams seien zum großen Teil bereits über die sozialen Medien informiert worden. Den übrigen werde die Entscheidung ebenfalls noch mitgeteilt. Eine Fortsetzung der Veranstaltung werde es so auch nicht mehr geben. „Das bedauern wir sehr. Wir werden uns jetzt in Ruhe zusammensetzen und überlegen, wie wir und was wir weitermachen wollen“, betonte Hinrichs. Neue Ideen seien schon vorhanden, allerdings werde die Planung dafür viel Zeit in Anspruch nehmen.

Aktuell werde man nur auf die Ausrichtung der Highland Games verzichten. Die Übungsabende der Scotland & Moor Pipes and Drums würden weiter fortgesetzt, ebenso die Whysky Tastings, betonte Hinrichs. ma

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