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4. August 2023, 12:42 Uhr

Doepke erweitert Produktionshallen in Norden

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In der einen Hälfte stehen bereits Maschinen, die andere Hälfte wird noch gebaut. Geschäftsführer Andreas Müller steht vor der neuesten Halle der Firma Doepke Schaltgeräte. Foto: Merlin Klinke

In der einen Hälfte stehen bereits Maschinen, die andere Hälfte wird noch gebaut. Geschäftsführer Andreas Müller steht vor der neuesten Halle der Firma Doepke Schaltgeräte. Foto: Merlin Klinke ©

Norden Im Gewerbegebiet Leegemoor, direkt vor der Stadt Norden, ist aktuell vieles in Bewegung. Auf der einen Seite baut die Firma Siebels eine neue große Halle, die moderne neue Lagermöglichkeiten mit einbezieht, der KURIER berichtete, und auf der anderen Straßenseite arbeitet die Firma Doepke daran, ihre Verwaltungs- und Produktionskapazitäten zu erhöhen.

Die Firma Doepke ist seit über 60 Jahren in Norden ansässig. Ihre Produkte drehen sich in erster Linie um Fehlerstromschutztechnik – Sicherheitsmechanismen, um Stromunfälle zu vermeiden und die Versorgung des Endverbrauchers sicher zu gewährleisten.

Neubau im Leegemoor

„Das ist Teil unserer langfristigen Strategie“, sagt Geschäftsführer von Doepke Schaltgeräte, Andreas Müller. Mit 403 Mitarbeitern gehört die Firma zu einem der größten Arbeitgeber in der Region. Der Neubau gibt dem Unternehmen mehr Flexibilität bei der Unterbringung der Produktion, sagt er. Denn durch Investitionen in Maschinen und Anlagen komme Doepke immer wieder in die Situation, dass die vorhandenen Räumlichkeiten zu klein werden und ein Abschnitt in eine größere Halle verlegt werden muss.

„Die eine Hälfte der Halle ist bereits in Betrieb“, so Müller. Hier ist die Produktion von Platinen untergekommen, welche mit modernen Maschinen in hoher Stückzahl produziert werden. Zudem werden in diesem Bereich die zusammengestellten Platinen einzeln kontrolliert, sodass die Firma Doepke ihrem hohen Sicherheitsanspruch gerecht werden kann.

Freier Raum benötigt

Der zweite Teil der Halle ist derzeit eine räumliche Erweiterung. Diese wird, laut Müller, ebenfalls dringend benötigt, denn ohne freie Räume ist es deutlich schwieriger, neue Produktionsprozesse unterzubringen. „Es beginnt auch immer ein großes Stühlerücken“, wie Müller es bezeichnet, wenn eine Produktion die Hallen wechselt. Dann können andere Arbeitsabläufe ebenfalls in einer passenderen Halle unterkommen und die betroffenen Bereiche wechseln nacheinander ihren Standort in den Werkshallen. „Es ist das erste Mal, dass wir etwas Platz haben, in der Firmengeschichte“, so Müller. Bisher habe er immer Glück gehabt, dass freie Räumlichkeiten im Gewerbegebiet zur Verfügung gestanden haben, wenn es um die Expansion ging.

Sicherheitsschalter im Stromkreis finden immer mehr Verwendung. Bei Solar-Anlagen, Wärmepumpen und E- Autos. Alle Stromkreise benötigen eine gesonderte Sicherung. Entsprechend positiv sieht Müller die Zukunft des Unternehmens, trotz der aktuellen globalen Wirtschaftslage.

Schwankungen eingeplant

Die stagnierenden Bauvorhaben in Deutschland sind ebenfalls langfristig kein Problem. Müller merkt zwar, dass es hier zu Schwankungen kommt, aber langfristig können diese ausgeglichen werden. Zudem werden die Schaltungen, Steuerungen und weiteren Geräte auch auf dem internationalen Markt angeboten. „Einige Bereiche sind schwierig, andere laufen dafür gut“, so Müller. Für ihn sei aber das Wichtigste, dass die Mitarbeiter einen sicheren Standort haben. Stabilität und Qualität haben bei ihm Vorrang.

Denn obwohl die Energiebranche in Deutschland stetig wächst, könne Müller noch nicht sagen, wie der Jahresabschluss wird. „Wir müssen uns auch auf das kommende Jahr vorbereiten“, so der Geschäftsführer. Denn die steigenden Energie- und Personalkosten machen sich auch hier langfristig bemerkbar.

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