Ein voller Erfolg mit einer kaum erwarteten Besucherresonanz wurde am Sonnabend das erste Dornumer Püttfest. Im Innenhof der historischen Beningaburg drängten sich schon gleich nach der Eröffnung die großen und kleinen Gäste und genossen die dort angebotenen Leckereien. Da wurde es fast schon schwierig, eine kleine ruhige Ecke zu finden, um ein wenig zu klönen.

„Wir wollten ein kleines Fest von Dornumern für Dornumer machen“, erklärte Hans-Joachim Arleth, der Vorsitzende des Gewerbevereins Dornum. „Mit dem großen Andrang haben wir nicht gerechnet. Das ist aber schön. Der Versuch scheint gelungen zu sein, mal sehen, was wir in der Vorweihnachtszeit machen, da haben wir uns auch schon etwas überlegt“, schaute Arleth schon auf die weiteren Aktionen für das Zentrum der Herrlichkeit Dornum. Lediglich die geplante Wahl einer Püttkönigin und eines Püttkönigs fiel aus. „Es gab keine Bewerbungen!“, stellte Hans-Joachim Arleth dazu auf Nachfrage fest.

Burgherr Reiner Albers, ebenso wie seine Frau Mitglied im Dornumer Gewerbeverein, hatte neben dem Innenhof auch das Außengelände für das erste Püttfest zur Verfügung gestellt. Damit gab es vor der Burg auch Platz für eine Hüpfburg, die von den kleinen Gästen gerne in Beschlag genommen wurde. „Ich freue mich sehr, dass Jochen Arleth das alles organisiert hat, wir wollen mit dem Dornumer Püttfest die Tradition des früheren Dornumer Dorffestes fortsetzen, dem Ort wieder ein bisschen Leben einverleiben und wieder kleine Veranstaltungen auch zu Weihnachten durchführen, denkbar sind dabei auch Kunst- und Musikveranstaltungen oder auch Lesungen. Wir hoffen, dass sich das im Laufe der Jahre immer weiter etabliert“, so Burgherr Albers.

Gudrun Fleßner, Leiterin der Realschule Dornum, die in der anderen Dornumer Burg, der Attena-Burg, untergebracht ist, schaute sich ebenfalls beim ersten Püttfest um.: „Das ist sehr nett, gut organisiert, mit Essen und Trinken für jeden. Das erste Püttfest ist gut gelungen, das kann wieder kommen.“

Für die musikalische Unterhaltung sorgten Helge Plavenieks und Sängerin Simone Höfker. „Wir machen Livemusik und haben Rock, Pop und Schlager im Programm. Ab 17 Uhr werde ich eigene Musik spielen, es kann sein, dass Simone und ich dann noch das eine oder andere Stück zusammen trällern“, erzählte der Musiker, der sich über den großen Besucherandrang freute. Mit einem Song in englischer Sprache eröffnete Simone Höfker das Programm, später gab es auch deutsche und plattdeutsche Beiträge.