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6. September 2023, 06:00 Uhr

Förderung soll in die zweite Runde gehen

Stadt Norden möchte weitere finanzielle Hilfe für den Kauf einer Mini-Photovoltaikanlage anbieten – Politik muss zustimmen

Lesedauer: ca. 2min 17sec
Balkonkraftwerke sind gut für die Umwelt und schonen das Portemonnaie. Die Stadt möchte jetzt weiteren 100 Bürgern die Anschaffung einer solchen Anlage finanziell schmackhaft machen. Symbolbild: Pixabay

Balkonkraftwerke sind gut für die Umwelt und schonen das Portemonnaie. Die Stadt möchte jetzt weiteren 100 Bürgern die Anschaffung einer solchen Anlage finanziell schmackhaft machen. Symbolbild: Pixabay ©

Norden Die erste Förderperiode der Stadt Norden war ein voller Erfolg – jetzt folgt Auftakt Nummer zwei, wenn die Politik mitspielt und dem Ansinnen der Stadtverwaltung grünes Licht gibt. Dann dürfen sich weitere 100 Haus- und Wohnungsbesitzer beziehungsweise -mieter über einen Zuschuss für die Anschaffung einer Mini-Photovoltaikanlage, auch Balkonkraftwerk genannt, freuen.

Am 27. September vergangenen Jahres hatte der Rat der Stadt das Förderprogramm Photovoltaik beschlossen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 80000 Euro sollte die Anschaffung besagter PV-Anlagen für jedermann finanziell gefördert werden. Ziel war und ist es weiterhin, Bürger zu unterstützen, die kostengünstig und umweltfreundlich erneuerbare Energie für den Eigenbedarf erzeugen und damit den Verbrauch des eigenen Strombedarfs reduzieren wollen.

Insgesamt wurden in dieser ersten Förderperiode 266 Anträge mit jeweils 300 Euro Zuschuss erfolgreich vergeben. Doch die eigentliche Nachfrage war viel höher und hält bis heute an, sodass seitens der Verwaltung derzeit eine zweite Förderperiode auf den Weg gebracht wird. Eine entsprechende Beschlussvorlage liegt der Politik vor und soll heute hinter verschlossenen Türen im Verwaltungsausschuss und kommende Woche Dienstag in öffentlicher Ratssitzung abgesegnet werden.

Danach soll wie zuvor die Anschaffung von Kleinanlagen gefördert werden, die über einen Modulwechselrichter mit einer maximalen Leistung von 600 Watt verfügen. Antragsberechtigt sind ausschließlich in der Stadt Norden ansässige natürliche Personen, die seit mindestens 1. Januar 2022 in der Stadt ihren Erstwohnsitz haben. PV-Anlagen für reine Ferienobjekte sind also ausgeschlossen, ebenso Unternehmen jeglicher Rechtsform sowie juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts.

Die freiwillige Zuwendung der Stadt erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss für Neuanlagen, die nicht vor dem 1. September 2022 beauftragt wurden. Nicht zuletzt muss die Anlage für mindestens drei Jahre nach Installation in Betrieb sein, andernfalls droht ein Rückzahlungsanspruch durch die Stadt Norden. Nicht vergessen werden darf außerdem die Anmeldung der Anlage beim Makrtstammdatenregister der Bundesnetzagentur sowie dem örtlichen Stromnetzbetreiber (Stadtwerke oder EWE Netz).

Bei dieser zweiten Förderperiode gibt es zudem eine wesentliche Neuerung bei der Höhe des Zuschusses. Wurden im ersten Durchgang pro Anlage pauschal 300 Euro gewährt, so reduziert sich die Summe auf jetzt 150 Euro. Begründet wird das unter anderem damit, dass der Gesetzgeber die Photovoltaikanlagen von der Mehrwertsteuer befreit hat. Dadurch, aber auch durch ein zunehmendes Angebot an Balkonkraftwerken sind die Preise für deren Anschaffung deutlich gesunken. Hat eine 600-Watt-Anlage von namhaften Herstellern im vergangenen Herbst zwischen 800 und 1000 Euro gekostet, sind diese mittlerweile für unter 600 Euro zu bekommen.

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