Gäste zieht es an die Küste

Gäste zieht es an die Küste

Am Wochenende dürfte es voll werden in Norddeich und den anderen Küstenregionen, denn ab Montag beginnen in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Foto: Stromann

Ostfriesland/IGR/LIS – Die Ferienorte an der ostfriesischen Nordseeküste sind gut gebucht. Am Montag beginnen in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien, bereitsam Sonnabend rechnen die Touristiker mit einer ersten großen Anreisewelle. „Die Auslastung ist sehr gut“, sagt Björn Bartsch vom Tourismus-Service Norden-Norddeich im Kurier-Gespräch. Aber auch für Kurzentschlossene gibt er Entwarnung. „Einige Restplätze gibt es auch kurzfristig.“ Urlaub an der Nordsee steht aber offensichtlich in diesem Jahr besonders hoch im Kurs, nicht nur in Nordrhein-Westfalen. „Die Buchungen kommen aus allen Regionen Deutschlands“, erklärt Bartsch.

Es gelten aber überall die Corona-Regeln von Land und Landkreisen. Für die Inseln bedeutet dies beispielsweise, dass auf Norderney immer noch keine Tagestouristen erlaubt sind. Erst ab kommenden Mittwoch sind auch Tagesreisen auf die Insel wieder möglich. „Safety First lautet die Devise“, erklärt Bartsch. In vielen Betrieben würden deshalb sogar strengere Vorgaben gelten, als vom Land vorgesehen. „Im Erlebnisbad Ocean Wave gilt ein Sicherheitsabstand von mindestens zwei, statt der üblichen 1,5 Meter“, nennt Bartsch als Beispiel.

Auch in der Gemeinde Dornum ist es „voll wie jedes Jahr“, sagt Rolf Kopper, Tourismuschef im Dornumerland. Vereinzelt gibt es in der Gemeinde noch Ferienwohnungen und Campingstellplätze, informiert er. Von spontanen Anreisen rät der Touristiker jedoch ab. Es sei besser, die Online-Reservierungsmöglichkeiten auf der Homepage einzusehen. „Die Tourismus GmbH Dornum hat jedoch auch für September gutes Wetter bestellt, sodass auch auf diese Zeit ausgewichen werden kann“, fügt Kopper scherzhaft an. „Die Auftragsbestätigung für das gute Wetter ist allerdings noch nicht eingetroffen.“

Ein Bild wie überall an der Küste zeichnet sich auch in Esens-Bensersiel ab, wo ebenfalls seit den Lockerungen der Reisebeschränkungen ein regelrechter Hype auf die Region entstanden ist, wie die Assistentin der Geschäftsführung der Tourismus GmbH, Claudia Eilts, berichtet. „Ein paar Chancen gibt es noch, aber nur sehr wenige – im einstelligen Bereich.“

Entgegen kommt den Esensern, dass sie als Ausweichmöglichkeit auch ihren Schützenplatz für Wohnmobilisten anbieten können. Diese müssten aber autark sein, denn außer einiger Steckdosen ist keine Infrastruktur vorhanden.