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Erstellt:
7. Februar 2023, 18:32 Uhr

Gasleck führt zu Großeinsatz

Rund 100 Haushalte in Norddeich betroffen – Ursachensuche bis in die Nacht

Lesedauer: ca. 1min 57sec
Feuerwehr und Stadtwerke Norden arbeiteten bei der Suche nach dem Gasleck und der Belüftung der Kanäle und Rohrleitungen im Erdreich eng zusammen.

Feuerwehr und Stadtwerke Norden arbeiteten bei der Suche nach dem Gasleck und der Belüftung der Kanäle und Rohrleitungen im Erdreich eng zusammen. ©

Norden - Ein Gasleck hat in Norddeich am Montag zu einem Großeinsatz geführt. Rund 100 Haushalte waren bis in die Nacht von einem Ausfall der Gasversorgung betroffen. Gegen 16.50 Uhr hatten Bauarbeiter bei Kabelverlegearbeiten intensiven Erdgasgeruch in der Strandstraße wahrgenommen und mit Messgeräten Gas festgestellt.

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Die alarmierte Feuerwehr sowie der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Norden konnten dies bestätigen und in einem kleinen Bereich auf der Straße und in einem Kanalschacht ein zündfähiges Gas-Luft-Gemisch feststellen. Aus diesem Grund musste ein nahe gelegenes Restaurant seinen Betrieb einstellen. Eine Evakuierung der benachbarten Klinik Norddeich war nicht erforderlich.

Nachdem die Stadtwerke die Gasversorgung in dem Bereich abgesperrt hatten, sank die Gaskonzentration sofort ab. Dennoch war in der Kanalisation sowie der näheren Umgebung weiterhin Gas geringfügig nachweisbar. Während die Feuerwehr die Kanalisation mit einem Be- und Entlüftungsgerät mit Frischluft spülte und wiederkehrend Gasmessungen durchführte, begann eine Baufachfirma mit den Stadtwerken mit der Suche der Leckstelle und grub hierzu an mehreren Stellen Verkehrsflächen auf.

Der von der Gasabsperrung betroffene Bereich zog sich von der Strandstraße über die Badestraße bis zur Norddeicher Straße. Insgesamt waren zirka 100 Haushalte von der Sicherheitsmaßnahme betroffen. Für die Anwohner wurden Notunterkünfte in einem Hotel und der Dr. Becker Klinik angeboten.

Um einen unkontrollierten Gasaustritt in den betroffenen Häusern bei Wiederinbetriebnahme der Gasversorgung zu vermeiden und Dichtigkeitsprüfungen durchzuführen, mussten in den Gebäuden zunächst die Gashaupthähne geschlossen werden. Wo dies nicht möglich war, ordnete der Energieversorger die Trennung der Häuser vom Gasnetz an, welches die beauftragte Baufirma in zirka 25 Fällen umsetzte. Bis Mitternacht konnte die Gasversorgung für einen Großteil der Häuser wiederhergestellt werden. Die Suche nach der Leckage sowie die Lüftungs- und Überwachungsmaßnahmen dauerten für die Feuerwehr bis zirka 1.30 Uhr an. Die Handwerker setzten die Suche dann noch weiter fort.

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