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15. August 2022, 19:26 Uhr

Geistiger Vater der Zentralklinik verstorben

Kliniken in Emden, Aurich und Norden trauern um ihren Ärztlichen Direktor Dr. Christoph Schöttes

Lesedauer: ca. 2min 04sec
Dr. Christoph Schöttes ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Archivfoto

Dr. Christoph Schöttes ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Archivfoto © Stromann str

Aurich/Emden Der Ärztlichen Direktor der Kliniken in Emden, Aurich und Norden Dr. med. Christoph Schöttes, ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 69 Jahren verstorben. Das teilten Landrat Olaf Meinen und Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

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Schöttes studierte Humanmedizin und promovierte an der Universität Essen. Er war tätig als Facharzt für Innere Medizin sowie Lungen- und Bronchialkunde. 23 Jahre war er Chefarzt für Innere Medizin und sechs Jahre lang Ärztlicher Direktor am Klinikum Emden. Nur sieben Monate nachdem er in den Ruhestand verabschiedet worden war, übernahm er zum 1. Januar 2020 den Posten des Ärztlichen Direktors für alle drei Kliniken unter dem Dach der Trägergesellschaft.

Dr. Christoph Schöttes hatte 2013 die Idee, die Krankenhäuser in Aurich, Emden und Norden zusammenzulegen und durch die Zentralklinik zu ersetzen. Bis zuletzt hatte er sich für das Projekt engagiert.

Leider werde Dr. Schöttes die Realisierung des Zentralklinikums nicht mehr miterleben, für das er sich so große Verdienste erworben hat, bedauerten der Auricher Landrat Olaf Meinen und der Emder Oberbürgermeister Tim Kruithoff in ihrer gemeinsamen Erklärung. „Dr. Christoph Schöttes war ein wesentlicher Initiator und Motor der Zentralklinik. Auf vielen Veranstaltungen hat er auch persönlich mit Leidenschaft und Überzeugungskraft für unser gemeinsames Projekt geworben, das ihm so sehr am Herzen lag und dessen Bau nun konkret wird.“ Für seinen Einsatz seien Stadt und Landkreis Schötte zu großem Dank verpflichtet. „Mit ihm verlieren wir nicht nur einen wichtigen Weggefährten, einen anerkannten Chefarzt und großartigen Mediziner, sondern auch einen äußerst sympathischen und liebenswürdigen Menschen.“

In einem Schreiben an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum plötzlichen Tod von Dr. Christoph Schöttes würdigte Claus Eppmann, Geschäftsführer der Trägergesellschaft, den Verstorbenen als eine „wesentliche Gestaltungsfigur für das Emder Klinikum sowie für die Zentralklinik“. Eppmann betonte darin, dass „wir eine beeindruckende Persönlichkeit mit höchstem Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein und einen äußerst liebenswerten Menschen und Kollegen verlieren.“ Das tiefste Mitgefühl gelte seiner Familie.

Schöttes hinterlässt seine Frau sowie eine Tochter und deren Familie.

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