Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
23. August 2023, 16:30 Uhr

Gewerkschaft prangert Arbeitsbedingungen in der Gastro an

Viele Stellen sind derzeit frei. Doch daran seien die Unternehmen nicht ganz unschuldig, meint die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Sie fordert ein höheres Lohnniveau und bessere Arbeitsbedingungen.

Lesedauer: ca. 1min 31sec
Gewerkschaft prangert Arbeitsbedingungen in der Gastro an

Aurich Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) macht Werbung für 44 offene Stellen in Ostfrieslands Profi-Küchen – und auch gleich für sich selbst. Sie fordert einen Einstiegsgehalt von mindestens 3000 Euro brutto.

„Das muss die Branche hinbekommen. Denn wer seine Ausbildung in der Küche, im Service oder im Hotel abgeschlossen hat, braucht eine klare Perspektive“, sagt Gewerkschafts-Geschäftsführer Thomas Brümmer. Vielfach zahle die Branche keinen Tariflohn, und „ziemlich oft schrammen Köche und Kellnerinnen im Kreis Aurich nah der Mindestlohnkante von zwölf Euro pro Stunde entlang“.

Fakt ist: Die Fahrt zu einer Gaststätte oder einem Restaurant gleicht nach dem Ende der Pandemie häufig einem Glücksspiel. Öffnungszeiten werden gekürzt, zusätzliche Ruhetage eingelegt.

Während der Pandemie hatten die Gastronomen vielen Saisonkräften und auch festangestellte Mitarbeitern gekündigt. Das rächt sich nun. Die Menschen haben sich inzwischen andere Jobs gesucht.

Doch nicht nur bei Profis seien Stellen frei, so die Gewerkschaft. Auch 43 Ausbildungsplätze seien bisher unbesetzt. „Höhere Löhne und bessere Arbeitszeiten sind der Schlüssel für mehr Personal“, so Brümmer.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen