Am Donnerstagabend (19.30 Uhr) beginnen mit der Partie der Sportfreunde Larrelt gegen den SV Holtland bereits die Viertelfinalspiele. Genau der richtige Moment also, um einmal bei den Veranstaltern nachzufragen, wie ihr erstes Zwischenfazit ausfällt.

„Bisher sind wir sehr zufrieden“, antwortet Manfred Bloem, einer der Organisatoren des Turniers. Das sportliche Niveau sei hoch, der Zuschauerzuspruch ungebrochen. „In den acht Achtelfinalspielen hatten wir bisher über 2500 Zuschauer.“ Dabei hatte die Partie in Middels stark unter den Wetterkapriolen gelitten, hier waren deshalb in der Partie gegen TuRa Westrhauderfehn (6:5 nach Elfmeterschießen) lediglich um die 100 Fans gekommen. „Dafür hatten wir in Hinte gegen Pewsum beim 1:2 über 500 Besucher. Das ist eine großartige Zahl.“ In Firrel sahen gut 400 Zuschauer das 0:1 gegen Larrelt, ebenso wie in Hage (0:4 gegen den SV Wallinghausen).

Überhaupt das Sportliche: Da freut sich Bloem über zumeist knappe und spannende Spiele. Das bereits erwähnte Spiel in Hage und das 0:8 von Uplengen gegen den TuS Esens einmal ausgenommen, verliefen alle Partien auf Augenhöhe. „Und es blieb sportlich fair“, betont Bloem. Die Schiedsrichter hatten trotz der Brisanz mancher Duelle bisher keine Probleme.

Das bereits bewährte Konzept allerdings musste etwas verändert werden. Die Preisgelder würden etwas höher ausfallen, allerdings sei das Supercup-Spiel als Gewinn für den Turniersieger abgeschafft. Warum? „Der Aufwand, mit dem Profiteam einen passenden Termin zu finden, dazu die Höhe des Antrittsgelds - das war für uns nicht mehr darstellbar“, verrät Bloem. Die Partie gegen den FC St. Pauli, die für den letztjährigen Sieger Grün-Weiß Firrel aufgrund von Terminproblemen noch aussteht, könnte also vorerst die letzte in dieser Reihe sein. Dafür erhält der Sieger dieses Jahr gleich zwei hochpreisige Gewinne: einen Gutschein für Sportartikel von Derbystar im Wert von 5000 Euro und ein Trainingslager in Middels (3000 Euro).

Neu dabei ist aber Sammy. Ein etwa zwei Meter großer Plüschlöwe, der im Umfeld der Partien die Zuschauer unterhält. „Besonders für die Kinder ist Sammy ein echter Hit, und er muss immer wieder Selfiewünsche erfüllen“, weiß Medienbeauftragter Patrick van Hove. Sammy stammt aus Groningen. Dort wurde er nach den Vorstellungen der Veranstalter des Ostfriesland-Cups entwickelt und produziert.

Das Finale des Ostfriesland-Cups ist für den 29. Juli vorgesehen. Dann weiß Ostfriesland, wer die beste Mannschaft der Region ist. Der BSV Kickers Emden wird diesen Titel nicht für sich reklamieren können – der Oberligist hatte aus terminlichen Gründen nicht für den Wettbewerb gemeldet.