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Erstellt:
30. Dezember 2020, 14:00 Uhr

Hubschrauber bringt Notfälle von der Insel aufs Festland

Feuerwehr Norden muss mehrfach Flugplatz ausleuchten

Lesedauer: ca. 1min 57sec
Weil andere Hubschrauber nicht für Flüge bei Nacht und stürmischem Wetter ausgelegt sind, sprang ein Marinehubschrauber ein, während die Feuerwehr Norden für Licht sorgte.

Weil andere Hubschrauber nicht für Flüge bei Nacht und stürmischem Wetter ausgelegt sind, sprang ein Marinehubschrauber ein, während die Feuerwehr Norden für Licht sorgte. ©

Norddeich – Dreimal ist am späten Dienstagabend und der Nacht zu Mittwoch ein Rettungshubschrauber der Marine am Flugplatz Norddeich gelandet . Anlass waren medizinische Notfälle auf Baltrum und Langeoog. Die Feuerwehr Norden leuchtete den Flugplatz aus und half beim Umladen der Patienten, die anschließend ins Norder Krankenhaus gebracht wurden.

Die Serie begann am Abend als ein Mann auf Baltrum zum medizinischen Notfall wurde. Für die notwendige Behandlung musste der Patient in ein Krankenhaus auf dem Festland verlegt werden. Die für Ostfriesland zuständigen Rettungs- und Krankentransporthubschrauber konnten aufgrund mangelnder Nachtflugtauglichkeit und des schlechten Wetters nicht fliegen, sodass die Marine mit einem ihrer speziellen Hubschrauber aushalf. Dieser stand allerdings an der Ostsee am Marinestandort Warnemünde bei Rostock. Die Flieger berichteten bei Ankunft in Norden von widrigsten Wetterbedingungen während des Fluges von der Ost- an die Nordsee.

Während die Norder Feuerwehr gegen 20.20 Uhr ihr Beleuchtungsgerät in Norddeich aufbaute, leuchtete auf Baltrum die Inselfeuerwehr einen Landeplatz aus. In Begleitung der Inselärztin und einem Sanitäter wurde der Patient nach Norddeich geflogen und anschließend mit dem Rettungswagen in die Ubbo-Emmius-Klinik in Norden gebracht. Als der Hubschrauber sich wieder auf nach Baltrum machte, um die Ärztin und den Sanitäter zurück zu bringen, rückte die Feuerwehr ab.

Kurz darauf musste die Einsatzkräfte jedoch erneut zum Flugplatz ausrücken. Eine Notfallpatientin musste von Langeoog abtransportiert werden. Gegen 22.25 Uhr nahm die Hubschrauberbesatzung zunächst in Norddeich einen Notarzt auf und flog dann weiter zur Insel. Rund eine Stunde später wurde die Patientin in Norddeich an den Landrettungsdienst zum Weitertransport übergeben. Auch für sie ging es nach Norden ins Krankenhaus. Gegen Mitternacht waren die Einsätze für die Norder Wehr beendet. Der Hubschrauber flog jedoch in der Nacht nicht mehr nach Warnemünde zurück, sondern übernachtete am Marinestützpunkt auf der Insel Borkum.

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