Im Derby heißt es: „Verlieren verboten“
Ostfrieslandligist TuRa Marienhafe empfängt am Sonntag den RSV Visquard zum Abstiegsduell.
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Umkämpftes Hinspiel. Beim RSV Visquard behauptete TuRa Marienhafe sich in der Hinrunde mit einem knappen 3:2-Auswärtssieg. Foto: Johannes Müller © Müller jom
Marienhafe Vor dem mit Spannung erwarteten Derby zwischen TuRa Marienhafe und dem RSV Visquard geben beide Trainer die gleiche Marschroute aus. „Verlieren verboten“, lautet die Devise im heißen Abstiegsduell der Fußball-Ostfrieslandliga auf dem TuRa-Platz in Upgant-Schott. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr.
Nach zuletzt sechs Auswärtsspielen in Folge, die im Übrigen alle nicht gewonnen wurden, freuen sich die Kicker aus der Samtgemeinde Brookmerland endlich wieder darauf, morgen ein Heimspiel austragen zu dürfen. Das Aufeinandertreffen verspricht ein brisantes Duell im Tabellenkeller, denn genau wie der Mehrzahl der Mannschaften in der Ostfrieslandliga steht auch den beiden Kontrahenten am Sonntag das Wasser im Abstiegssumpf sprichwörtlich bis zum Hals. Bis einschließlich Platz neun, den derzeit der TuS Weene besetzt, sind auf den unteren Rängen alle Teams entweder bereits abgestiegen oder in akuter Abstiegsgefahr.
„Es ist in den letzten Wochen alles ziemlich zusammengerückt. Und jeder muss noch gegen jeden“, blickt RSV-Trainer Stefan Eeten alles andere als sorgenfrei auf die Tabelle. Für die Visquarder könnte diese Woche gar entscheidend sein im Kampf um den Klassenerhalt, treten sie doch innerhalb weniger Tage gleich gegen drei direkte Konkurrenten an: Am Sonntag in Marienhafe, am Mittwoch in Jemgum und am Freitag zu Hause gegen Loga.
Da passt es, dass sich die personelle Situation des Tabellenzwölften aus der Krummhörn, der sich zuletzt trotz der 2:3-Niederlage beim souveränen Spitzenreiter BW Borssum toll präsentierte, deutlich entspannt hat. „Alle Mallorca-Ausflügler sind wieder dabei“, freut sich Eeten. Nur Jannik Lorentz fehle aufgrund einer Rotsperre.
Auch beim Tabellenzehnten TuRa Marienhafe sieht es zumindest in personeller Hinsicht recht gut aus. Nur Ivan Mihailov (Urlaub) und Christian Rüst (fünfte Gelbe) werden das Derby verpassen. TuRa-Trainer Adonis Kabashi freut sich daher auf einen „spannenden Gegner, der sein Spiel in alle Himmelsrichtungen gestalten könne“. Sprich: Die wenig beständigen Visquarder können jede Mannschaft der Ostfrieslandliga schlagen, aber auch gegen jede verlieren. Auf die zweite Konstellation setzt der Marienhafer Coach verständlicherweise am Sonntag, schließlich habe seine Mannschaft gegen den RSV in der Vergangenheit „immer gut ausgesehen“. Das Hinspiel gewann TuRa mit 3:2. sja
