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Erstellt:
7. Dezember 2020, 06:00 Uhr

Immer weniger Norder

Die Einwohnerzahl rutscht unter die 25000er-Marke. Das hat Auswirkungen auf die Finanzausstattung der Stadt.

Lesedauer: ca. 1min 33sec
Die Zahl der Norder geht zurück.

Die Zahl der Norder geht zurück. © Meyenburg amey

Norden/HEI – Je mehr Menschen in einer Stadt leben, umso mehr Geld bekommt sie für ihren Haushalt. Oder im Umkehrschluss: Geht die Zahl der Einwohner zurück, sinken die Erträge einer Kommune. Der Rückgang in der Einwohnerstatistik hat für Norden in diesem Jahr erhebliche finanzielle Auswirkungen.

Da die Einwohnerzahl der Stadt laut Berechnungen des Statistischen Landesamtes in diesem Jahr knapp unter 25000 fiel, erhält die Kommune 2021 weniger Geld aus den Konzessionsabgaben der Versorgungsunternehmen. Rund 221000 Euro fehlen im nächsten Haushalt.

Konzessionsabgaben sind nach Einwohnerzahl gestaffelte Entgelte, die Dritte an die Stadt zahlen, damit diese ihnen das Recht einräumt, öffentliche Wege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zur Versorgung mit Strom, Gas und Wasser zu nutzen.

Auch bei den Schlüsselzuweisungen, mit denen das Land im Rahmen des Finanzausgleichs steuerschwachen Städten und Gemeinden unter die Arme greift, ist die Einwohnerzahl von Bedeutung. Denn wie viel das Land überweist, wird durch die Multiplikation der Einwohnerzahl mit einem Kopfbetrag ermittelt. Und das können schon mal 1000 Euro pro Einwohner sein.

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