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14. Dezember 2020, 12:08 Uhr
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Impfzentrum in Georgsheil nimmt Gestalt an

In dieser Woche beginnt die Testphase. Bis zu 600 Personen pro Tag sollen geimpft werden.

In der Sporthalle der Grundschule Georgsheil wird seit Mitte vergangener das Impfzentrum des Landkreises Aurich aufgebaut. Bis zum 15. Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen und das Zentrum betriebsbereit sein.

In der Sporthalle der Grundschule Georgsheil wird seit Mitte vergangener das Impfzentrum des Landkreises Aurich aufgebaut. Bis zum 15. Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen und das Zentrum betriebsbereit sein. © Lisa Ulferts

Georgsheil – Das Impfzentrum für den Landkreis Aurich in Georgsheil nimmt Gestalt an. Ende vergangener Woche wurde die Turnhalle an der Grundschule von einer niederländischen Fachfirma durch ein Messebausystem in verschiedene Bereiche untergliedert. Zuvor war der Hallenboden mit mehreren Belägen vor Beschädigungen geschützt worden. Ab dieser Woche soll die Testphase der geplanten Impfstrecken starten.

Durch ein zwölf Quadratmeter großes Pagodenzelt auf dem Parkplatz wird man zukünftig das derzeit entstehende Impfzentrum in Georgsheil betreten können. „Hier findet, nach einer kurzen Temperaturmessung, die Anmeldung der Besucher statt“, erklärt Marcel Schäfer, Leiter des Kreisordnungsamtes. Die Terminvergabe und auch die Auswahl der Personen, die vorrangig geimpft werden sollen, werden zentral über das Land gesteuert und koordiniert. Mithilfe einer Software werden dann die entsprechenden Namen und die vereinbarten Termine an die Mitarbeiter vor Ort übermittelt. Nur wer im Vorfeld einen Termin vereinbart hat, erhält in der Zeit von 8 bis 13 Uhr und von 14 bis 20 Uhr Eintritt in die Turnhalle – das eigentliche Impfzentrum.

Für den Sicherheitsdienst wurden Container aufgestellt.

Für den Sicherheitsdienst wurden Container aufgestellt. © Lisa Ulferts

Beginnend in einem Bereich, in dem ein Fragebogen ausgefüllt werden muss, begeben sich die Besucher anschließend in ein persönliches Arztgespräch, das in einem abgetrennten Bereich stattfindet. Hier werden dann die Abläufe erläutert und eventuelle Fragen der Patienten geklärt. Im Anschluss erfolgt die Impfung in einer von drei Impfstrecken. In jeder Strecke können vier Personen parallel geimpft werden. Über dieses System plant man perspektivisch bis zu 600 Personen an einem Tag impfen zu können. Nach der erfolgreichen Impfung werden sich die Patienten noch für eine Viertelstunde in einem gesonderten Bereich aufhalten. Dadurch soll auf eine unerwartete Reaktion der Behandelten auf den Impfvorgang schnellstmöglich reagiert werden können. Nach einem Einbahnprinzip verlässt man nach erfolgreichem Durchlaufen aller Stationen das Impfzentrum wieder.

Auch der Bereich rund um die Turnhalle wurde in das Konzept mit einbezogen. So wird es neben der direkt angrenzenden Parkfläche noch weitere Parkplätze geben. Diese werden ebenfalls durch ein Einbahnsystem anfahrbar sein. Zusätzlich wird auch ein Busshuttle ab dem ZOB Georgsheil angeboten, um auch Personen, die den ÖPNV nutzen, sicher und trocken befördern zu können. Die Turnhalle selbst und drei weitere zusätzlich aufgestellte Büro-Container werden durch einen Zaun und einen rund um die Uhr stationierten Wachdienst geschützt. Auf KURIER-Anfrage bestätigte Pressesprecher Nikolai Neumayer, dass der Wachdienst zum Schutz des Impfzentrums auch bewaffnet sein wird. Zusätzlich wird das Gelände durch ein Videoüberwachungsystem gesichert.

Die vor Ort verantwortlichen Ärzte werden von der Kassenärztlichen Vereinigung gestellt. Das Verwaltungs- und das Impfpersonal wird durch die Kreisvolkshochschule unter der Leitung von Peter Härtel organisiert. „Bereits in der Vergangenheit haben wir sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Herrn Härtel gemacht“, betont Ordnungsamtsleiter Schäfer. In der kommenden Woche werde man mit der Testphase starten und sei dann bestens vorbereitet, wenn der Impfstoff letztendlich eintrifft.

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