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Erstellt:
3. Juli 2023, 15:50 Uhr

In Pewsum herrscht Aufbruchstimmung

Jonas Petersen sorgt beim Fußball-Bezirksligisten für frischen Schwung. Sieben Neuzugängen stehen nur vier Abgänge gegenüber.

Lesedauer: ca. 2min 38sec
Neue Gesichter. Teammanager Thorsten Ulferts (rechts) und Neutrainer Jonas Petersen mit den Pewsumer Verstärkungen (von links) Jean-Paul Bamezon, Joost Dieckmann, Florian Beer, Emerson Boneshta und Marius Scholz (es fehlen Miles Lambrecht und Jens Eeten). Heute bestreitet der Bezirksligist in Upleward den ersten Test gegen Landesligist TuS Esens. Foto. Ute Bruns

Neue Gesichter. Teammanager Thorsten Ulferts (rechts) und Neutrainer Jonas Petersen mit den Pewsumer Verstärkungen (von links) Jean-Paul Bamezon, Joost Dieckmann, Florian Beer, Emerson Boneshta und Marius Scholz (es fehlen Miles Lambrecht und Jens Eeten). Heute bestreitet der Bezirksligist in Upleward den ersten Test gegen Landesligist TuS Esens. Foto. Ute Bruns © Bruns ubr

Beim Fußball-Bezirksligisten TuS Pewsum hat sich einiges verändert. Gerold Schoon, seit Jahrzehnten zuverlässiger Betreuer und gleichzeitig auch Platzwart, kann der Pflege des Grüns künftig mit einem durchaus imposanten Aufsitzrasenmäher nachgehen. Auch im sportlichen Bereich waren die Pewsumer nicht untätig. Die wichtigste Veränderung gab es auf der Trainerposition: Jonas Petersen hat die Nachfolge von Bernd Buß angetreten. Dass die Verantwortlichen Buß nach drei Jahren plötzlich den Laufpass gaben, sorgte für reichlich Gesprächsstoff. Petersen ist mit seinen gerade einmal 26 Jahren der jüngste seiner Zunft auf Bezirksebene und übernimmt erstmals bei einer Männermannschaft Verantwortung. Seit etwas mehr als einer Woche bereitet er das Pewsumer Team, das am Sonntag der Öffentlichkeit präsentiert wurde, auf die kommende Saison vor.

Petersen stammt aus der Krummhörn, studierte dann Sportmanagement in Salzgitter und engagierte sich als Jugendtrainer bei Eintracht Braunschweig. Die letzten vier Jahre war der Inhaber der B+-Lizenz beim Bundesligisten FC Augsburg angestellt, leitete die Fußballschule und trainierte die Talente im Nachwuchsleistungszentrum, ehe es ihn zurück in die Heimat zog, wo er inzwischen in der freien Wirtschaft tätig ist.

Der Jung-Trainer sprüht vor Ideen und schafft es, Begeisterung zu entfachen. „Die Einheiten sind super. Jonas hat eine absolute Aufbruchstimmung erzeugt“, geriet Kapitän Malte Risto am Rand der Kadervorstellung ins Schwärmen. Petersen scheut sich nicht, Neuerungen einzuführen. So hatten seine Spieler Sonnabend erstmals das Vergnügen, unter professioneller Anleitung eine Leistungsdiagnostik zu absolvieren. „Die Jungs kenne ich noch aus Braunschweiger Zeiten. Mittlerweile sind sie in Magdeburg angestellt“, berichtete Petersen. Die Ergebnisse liegen in den nächsten Tagen vor, anschließend erhält jeder einen Plan mit individuellen Übungen, um Schwachpunkte wie muskuläre Dysbalancen zu beheben und damit Verletzungen vorzubeugen.

In der ohnehin schon recht modernen Pewsumer Kabine steht jetzt ein neuer Beamer. Schließlich gehören beim Bezirksligisten ab sofort nach den Spielen Video-Analysen zum festen Bestandteil.

Stolze 31 Namen umfasst derzeit das Aufgebot, in dem mit Keno Buß der beste Torjägers fehlt. Er hat sich dem Oberligisten BSV Kickers Emden angeschlossen. Bis zum ersten Punktspiel am 6. August beim SV Hage werden Petersen und seine drei Co-Trainer Thorsten Uphoff, der sich um die Torhüter kümmert, Taner Yalcin und Klaus Bergmann noch fleißig aussieben. Das Vorbereitungsprogramm ist stramm. Heute Abend können sich die TuS-Kicker erstmals im Wettkampf beweisen. Um 19.30 Uhr treffen sie bei der Sportwoche der Spvgg Upleward auf Landesliga-Aufsteiger TuS Esens. Von Freitag bis Sonntag geht es ins Trainingslager, das diesmal in Delden in den Niederlanden stattfindet. „Dort finden wir ausgezeichnete Bedingungen vor“, betont Petersen. Anschließend gibt es ein weiteres Vorbereitungsspiel gegen eine Krummhörn-Auswahl (12. Juli), ehe tags darauf in der ersten Runde des lukrativen Ostfriesland-Cups Bezirksliga-Aufsteiger TuS Hinte als Gastgeber wartet. Die weiteren Testspielgegner heißen Frisia Wilhelmshaven und BW Papenburg, ehe die Pewsumer in der ersten Runde des Bezirkspokals am 30. Juli Landesligist GW Firrel erwarten.

Wo liegen bei einem derartigen Aufwand die Saisonziele? Petersen spricht da von einem einstelligen Tabellenplatz, er wolle jeden Einzelnen besser machen. Da wird der Spielführer konkreter: „Letzte Saison waren wir Fünfter. Schlechter sollten wird auf keinen Fall abschneiden“, sagte Risto.

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