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21. April 2023, 10:31 Uhr

Interessenten für Paddel- und Pedalstation am Leybuchtsiel in Norden

Stadt Norden führt Gespräche mit potenziellen neuen Betreibern – Optionen für Gastronomie werden erneut geprüft

Lesedauer: ca. 2min 04sec
Interessenten für Paddel- und Pedalstation am Leybuchtsiel in Norden

Norden Wie genau das Konzept rund um die Paddel- und Pedalstation am Norder Leybuchtsiel in Zukunft aussehen soll, kann die Stadt Norden derzeit selbst noch nicht genau sagen. Denn wie in jüngster Vergangenheit bereits bekannt gegeben wurde, soll der Betrieb weitergehen. Klar ist jedoch, mit dem neuen Konzept muss gleichzeitig große Rücksicht auf die umliegende Natur genommen werden. „Es ist vom Naturschutz her ein schwieriges Unterfangen“, kommentiert die leitende Baudirektorin der Stadt Norden, Ute Westrup, die aktuelle Situation. Fest steht, an der Station werden zeitnah einige Tische und Bänke aufgestellt, um Besuchern einen Platz zum Verweilen zu bieten. Dies sei Westrup zufolge bereits veranlasst worden. Und obwohl ein Gutachten ein Betreiben von Gastronomie an der Paddel- und Pedalstation bis dato unmöglich machte, lässt die Stadt Norden nun noch einmal prüfen, ob unter Umständen doch Speisen und Getränke auf dem Gelände in Neuwesteel angeboten werden können. Doch in welchem Umfang solch ein Gastronomieangebot ausfallen könnte, ist noch nicht klar.

Darüber hinaus ist die Stadt Norden auf der Suche nach einem neuen Betreiber, der an der Station zukünftig Boote und Fahrräder an Besucher vermieten möchte. Nach Angaben der leitenden Baudirektorin gebe es Interessenten und die Stadt befände sich derzeit in Gesprächen.

Die früheren Betreiber der Paddel- und Pedalstation in Leybuchtsiel wollten bereits ein gastronomisches Angebot für die Besucher errichten. Nach zwei Jahren Hängepartie zogen sie vor einigen Wochen jedoch den Schlussstrich. Ein Gutachten hatte die letzte Hoffnung auf einen Bebauungsplan für die Fläche in Neuwesteel zerschlagen. Die hohen naturschutzrechtlichen Anforderungen lassen die Aufstellung eines Bebauungsplanes nicht zu. Die Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet Westermarsch. Das Gebiet gilt als wertvolles Brut-, Rast- und Nahrungsbiotop für Wasservögel.

Ursprünglich war die Station 2005 als Kanu- und Fahrradschuppen durch die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden errichtet worden. Die Nutzung als Lager für Fahrräder und Paddelboote erfüllte seinerzeit die Voraussetzung für privilegiertes Bauen im Außenbereich. Ein Bebauungsplan war somit nicht erforderlich. Der Betrieb eines Lokals überschreitet nach Angaben der Verwaltung jedoch den rechtlich zulässigen Rahmen der Privilegierung.

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