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29. Juni 2023, 12:44 Uhr

Jetzt geht es los: Die Schließung der Norder Klinik hat heute begonnen

Während in Aurich noch über eine mögliche Rücknahme der Schließung diskutiert wird, werden vor Ort in Norden Fakten geschaffen. Die Intensivstation schließt. Die Notaufnahme wird zurückgefahren.

Lesedauer: ca. 1min 41sec
Ein Intensivpatient verlässt das Norder Krankenhaus Richtung Aurich. Die Intensivstation ist ab Samstag geschlossen.

Ein Intensivpatient verlässt das Norder Krankenhaus Richtung Aurich. Die Intensivstation ist ab Samstag geschlossen. © Christian Walther

Norden Die Schließung des Klinikums Norden und die Umwandlung in ein Regionales Gesundheitszentrum hat am heutigen Donnerstag begonnen. Die Trägergesellschaft Aurich gibt eine Überblick über die ersten Schritte:

- Die Öffnungszeiten der Zentralen Notaufnahme (ZNA) werden ab dem 1. Juli verkürzt. Die Verkürzung erfolgt in mehreren Schritten. Die Notfallambulanz wird zunächst im Juli und August montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr betrieben. Die Aufnahme erfolgt nach ärztlich definierten Kriterien hauptsächlich für leicht verletzte oder erkrankte Patienten. Ein Hintergrunddienst in der Nacht wird zur Verfügung stehen.

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- Auch weitere Umstrukturierungsmaßnahmen befinden sich bereits in der Umsetzungsphase. So werden die somatischen Stationen 7 und 14 zusammengelegt, um die internistische Kurzliegerstation mit zunächst 25 bis 30 Betten aufzubauen. Die Verweildauer von Patienten einer Kurzliegerstation soll fünf Tage nicht überschreiten. Die Betten werden von der Palliativ- und Schmerzstation mitgenutzt, die unverändert weiterbetrieben werden.

- Ab dem 1. Juli wird zudem ein OP-Saal betrieben, in dem ausschließlich ambulante Operationen durchgeführt werden. Aufgrund der benötigten personellen Kapazitäten für die Veränderung ist am 30. Juni kein OP-Programm möglich. Größere Operationen, die eine mögliche Intensivpflichtigkeit verursachen könnten, werden ab Juli nicht mehr durchführbar sein.

Aufgrund der Anpassung der Kapazitäten beim Rettungsdienst und an den anderen Klinikstandorten sei eine ausreichende medizinische Versorgung in der Region gewährleistet, vrspricht die Trägergesellschaft.

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