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4. Juli 2023, 19:30 Uhr

Kälbchen-Wunder in Leezdorf

Auf dem Hof der Blinkers in Leezdorf wurden am Montag drei gesunde Drillingskälber geboren.

Lesedauer: ca. 2min 16sec
Kälbchen-Wunder in Leezdorf

Leezdorf Drillingsgeburten sind bei Menschen nicht nur ein freudiges, sondern auch ein durchaus seltenes Ereignis. Bei Kühen kommt drei Mal Nachwuchs auf einmal sogar noch seltener vor. Nur ein bis zwei Mal soll es eine solche Geburt im Jahr in Niedersachsen geschehen – das sagte ein Sprecher der niedersächsischen Landwirtschaftskammer der Deutschen Presse Agentur (dpa) vor Jahren. Leezdorf ist am Montag Schauplatz eines dieser kleinen tierischen Wunder geworden.

„Uns war schon bewusst, dass die Kuh mindestens Zwillinge austragen muss. Das hat mein Mann allein von der Größe des Bauches her erkannt. Dass es nun Drillinge wurden – damit konnten wir natürlich nicht rechnen“, sagt eine merkbar glückliche Uschi Blinker im KURIER-Gespräch. Ihr Mann Reinhard Blinker habe erst bei der unmittelbaren Geburtsunterstützung das dritte Kalb bemerkt, erzählt sie.

„Plötzlich sagte er, dass da ja noch eins ist. Er zog es zügig hinaus. Das war auch nötig, da es für das kleine Kälbchen schon schwierig mit der Luft wurde“, so Blinker. Allen drei kleinen Fleckvieh-Kälbern gehe es nun aber blendend, sagt Uschi Blinker. Die drei braun/weißen Kälber – zwei davon männlich, eins weiblich – hüpfen nun also vergnügt über den Hof der Blinkers. Das soll auch erst einmal so bleiben. „Die drei bleiben bei uns, werden mit der Flasche großgezogen“, sagt Uschi Blinker. Rund 90 Rinder nennen sie und ihr Mann ihr eigen.

Was bei der Geburt der drei kleinen Kälbchen zudem besonders war: Alle sind bereits ziemlich groß. „Es ist meistens so, dass selbst die einzeln zur Welt kommenden Kälbchen nicht so groß sind, wie die drei nun“, so Blinker.

Obwohl die Geburt von Drillingskälbern, wie anfangs erwähnt, ein äußerst seltenes Ereignis ist, hatten die Blinkers bereits schon einmal das Glück, drei Kälber auf einmal begrüßen zu können. „Meine Tochter hat nachgeschaut und gesehen, dass es fast auf den Tag genau zehn Jahre her ist, dass unsere ersten Drillinge kamen“, sagt Uschi Blinker freudig. Bei ihren Schwiegereltern, die den Hof zuvor bereits 30 Jahre lang führten, kam ein solches Ereignis hingegen nie vor, berichtet sie.

Während es bei Menschen häufiger der Fall ist, dass Mehrfachgeburten mit einer künstlichen Befruchtung einhergehen, war dies beim Fall der Drillingskuh-Geburt in Leezdorf nicht so, wie Uschi Blinker sagt. „Wir haben eigentlich immer einen Bullen bei der Herde. Dieser ist auch für diese Geburt verantwortlich“, so die Leezdorferin auf Nachfrage mit einem Lächeln.

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