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29. Juni 2023, 18:20 Uhr

Kea Büscher aus Berumerfehn erhält Verdienstmedaille

„Sie sind vielen Menschen wahrlich ein Vorbild“, sagte Landrat Olaf Meinen über die ausgezeichnete Berumerfehntjerin.

Lesedauer: ca. 2min 07sec
Kea Büscher aus Berumerfehn erhält Verdienstmedaille

Berumerfehn Immer für andere Menschen erreichbar. Immer für ihren Ort, für Berumerfehn, im Einsatz. Das charakterisiere das Wirken von Kea Büscher im örtlichen Heimatverein, so Landrat Olaf Meinen (parteilos). Der Grund, warum der Kreis-Politiker am Donnerstagnachmittag in der Fehntjer Coffje-Stuv eine Rede über die langjährige Vorsitzende des Heimatvereins Berumerfehn hielt, ist ein freudiger. Kea Büscher wurde mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Die 78-Jährige war bereits im Jahr 1984 in den erweiterten Vorstand des Vereins gewählt worden. Von 1985 bis 1991 war sie als Schriftführerin tätig. Von 2003 bis 2018 lenkte sie dann als Vorsitzende die Geschicke des Heimatvereins. „Wir können stolz darauf sein, so engagierte und zupackende Menschen im Landkreis zu haben“, so Meinen in seiner Rede weiter. Büscher habe maßgeblich dazu beigetragen, dass Berumerfehn ein Anziehungspunkt für Touristen wird. So machte der Heimatverein unter ihrer Leitung den alten Torfkahn, die „Selika“, wieder fit. Seither kann man Berumerfehn wieder über die Wieken erkunden. Zudem setzte sich Büscher für den Erhalt zahlreicher Traditionen ein. So sorgte sie nicht nur dafür, dass der Berumerfehner Forst wieder zu einem Märchenwald wurde. Sie initiierte am Himmelfahrtswochenende auch alle Jahre wieder Veranstaltungen rund um das Brautpfadlegen. Auch das Reiter- und Kutschentreffen trägt die Handschrift Büschers. „Als ich als Bürgermeister in Großheide anfing, warst du meine Vertrauensperson beim Heimatverein. Es war immer eine offene und ehrliche Zusammenarbeit. Ohne dich wäre Berumerfehn nicht das, was es heute ist“, sagte Fredy Fischer (parteilos) anerkennend in einer kurzen Ansprache. Die tief bewegte Kea Büscher hielt selbst kurz eine Rede, in der sie ihre Dankbarkeit gegenüber ihren Mitstreitern zum Ausdruck brachte. „Nicht ich allein habe diese Medaille verdient. Denn ohne die engagierten Fehntjer im Heimatverein hätte ich niemals so viel erreichen können.“ Das von ihr verfasste Gedicht über Berumerfehn, welches sie noch vor der Verleihung vortrug, rührte die anwesenden Gäste in der Coffje-Stuv sichtlich. „Sie können wahrlich vielen ein Vorbild sein. Als Frau haben sie den Heimatverein geleitet, in der das noch längst nicht selbstverständlich war. Das ist gelebte Frauen-Power“, so Landrat Meinen.

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