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7. Mai 2023, 19:38 Uhr

Keeper entzaubert Pewsum

Der Middelser Schlussmann Kempisty hielt stark beim 2:1. Hauke Buß wurde suspendiert.

Lesedauer: ca. 2min 20sec
Zwischenzeitlicher Ausgleich. Carsten Marek traf zum 1:1. In der Nachspielzeit gelang Middels noch das 2:1. Foto: Ute Bruns

Zwischenzeitlicher Ausgleich. Carsten Marek traf zum 1:1. In der Nachspielzeit gelang Middels noch das 2:1. Foto: Ute Bruns © Bruns ubr

Pewsum Wer in dieser Saison beim Fußball-Bezirksligisten TuS Pewsum aufläuft, der hat einen schweren Stand. Das bekam gestern auch der TuS Middels als Verfolger des Tabellendritten aus der Krummhörn zu spüren. Die heimstarken Platzherren erspielten sich gleich eine Reihe von aussichtsreichen Einschussmöglichkeiten. Doch entweder verbuchte Pewsum Aluminiumtreffer oder fand seinen Meister im Torhüter. Kacper Kempisty, der bereits für die Hausherren spielte, erwischte einen Glanztag und entzauberte auch die besten Chancen des Kontrahenten. Allein Marek Hinrichs traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Weil auf der Gegenseite auf den Middelser Torjäger Glen Sokoli mit einem Doppelpack Verlass war, entführten die Gäste mit einem glücklichen 2:1-Erfolg alle drei Punkte.

Beim TuS Pewsum stand mit Eike-Tobias Artz ein neuer Schlussmann zwischen den Pfosten. Noch beim 4:1-Heimsieg in der Vorwoche gegen den SV Wallinghausen hatte Hauke Buß, der jüngere Sohn von Trainer Bernd Buß, für die Krummhörner als Torhüter auf dem Platz gestanden. Unter der Woche wurde der 19-Jährige aber suspendiert, wie der Teammanager Thorsten Ulferts auf KURIER-Nachfrage erklärte: „Nach Aussagen in einer Tageszeitung wird er nicht mehr für den TuS Pewsum spielen.“ Dass Hauke Buß und sein Bruder Keno Buß, der zum BSV Kickers Emden in die Oberliga wechselt, im Sommer gehen, war klar als Reaktion auf den Umgang mit ihrem Vater Bernd Buß als Trainer, dem trotz anfänglicher Zusage doch noch gekündigt worden war. Mit der kritischen Äußerung kann eigentlich nur die öffentliche Aussage von Keno Buß über seinen Bruder gemeint sein, dass er „für so einen Verein wie Pewsum auf keinen Fall mehr“ spiele. Am Dienstag kam ein Anruf aus dem Vorstand.

Bernd Buß und Keno Buß waren gestern gegen Middels für die Krummhörner wie gewohnt im Einsatz. Die Platzherren starteten schleppend. Nach einem Angriff über die linke Seite köpfte Sokoli zur Middelser Führung ein. Danach begann die Kempisty-Show: „Hätte Kacper nicht im Tor gestanden, die Gäste hätten nicht gewonnen“, hob Buß die starke Leistung des Gästekeepers hervor. Dennoch glich der TuS Pewsum spät durch Marek Hinrichs per Kopfball aus. Zum Siegtreffer der Krummhörner fehlten wiederholt nur Zentimeter. So knallte Keno Buß den Ball aus 18 Metern an die Latte. Der TuS-Trainer Bernd Buß zählte gleich mehrere Aluminiumtreffer. Oder Kempisty stand auf dem Posten. In der Schlussphase klärte er mit einer Hand gegen Carsten Weyers. In der Nachspielzeit traf Sokoli per Konter. bup

TuS Pewsum: Artz, Gwosdenko, Poppenga, Hinrichs, Buß (73. Weyers), Risto, Langheim, Schooneboom, Ringena (58. Bamezon), Olk, Hempelmann (80. Kosin).

Tore: 0:1 Sokoli (25.), 1:1 Hinrichs (79.), 1:2 Sokoli (90.+3).

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