Keine Hoffnung mehr für dritten Segler

Seenotretter können Mann in aufgewühlter See nicht bergen

Keine Hoffnung mehr für dritten Segler

Seenotrettungskreuzer „Eugen“ bei schwerer See vor Norderney.

Baltrum – Nach dem Untergang einer Segelyacht zwischen den Inseln Baltrum und Langeoog sind am Donnerstagabend eine junge Seglerin und ein junger Segler im Alter von etwa 20 Jahren von einem Hubschrauber der Marine aus Seenot gerettet worden, ein dritter gleichaltriger junger Mann wird vermisst. Für ihn gibt es keine Hoffnung mehr. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte eine groß angelegte Suche mit Seenotrettungskreuzern, Seenotrettungsbooten, Hubschraubern und zahlreichen weiteren Schiffen.

Gegen 18.45 Uhr war bei der Landrettungsleitstelle Ostfriesland ein schwer verständlicher Notruf von See eingegangen. Eine Handyortung deutete auf eine Position bei den Inseln Baltrum und Langeoog hin.

Die Seenotrettungskreuzer „Eugen“ von der Station Norderney, „Hermann Marwede“ (/Station Helgoland), zwei Seenotrettungsboote sowie ein Hubschraubersuchten das Gebiet weiträumig ab. Die Seenotleitung Bremen der DGzRS band außerdem den Notschlepper „Nordic“ und das Mehrzweckschiff „Mellum“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie ein weiteres Schiff in die Suche ein.

Der Such- und Rettungshubschrauber der Marine fand kurz nach 21.30 Uhr die junge Seglerin und etwa eine halbe Stunde später einen weiteren Segler. Die beiden wurden aufgewinscht und ins Krankenhaus geflogen.

Der dritte Segler wurde leblos unter der Wasseroberfläche treibend aufgefunden. Er versank, als die Seenotretter versuchten, den Körper aus der aufgewühlten See zu bergen.

Extrem starker Seegang mit Wellenhöhen bis zu vier Metern erschwerte die Such- und Rettungsmaßnahmen.