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2. Juli 2021, 18:42 Uhr

Kreuzimpfung: Im Landkreis Aurich fehlt der Impfstoff

Kreis kann Empfehlung der Impfkommission nicht umsetzen

Lesedauer: ca. 1min 41sec
Personen, die bei ihrer Zweitimpfung auf einen mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) gemäß STIKO-Empfehlung umsteigen wollen, haben aktuell im Landkreis Aurich das nachsehen.

Personen, die bei ihrer Zweitimpfung auf einen mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) gemäß STIKO-Empfehlung umsteigen wollen, haben aktuell im Landkreis Aurich das nachsehen. ©

Aurich Niedersachsen wird die am Donnerstag angekündigte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) in den Impfzentren umsetzen, dass Personen, die beim ersten Impftermin das Vakzin von AstraZeneca erhalten haben, ihre zweite Impfung zukünftig mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) erhalten sollen. Bereits seit gestern können die Impfzentren entsprechend verfahren, ab kommender Woche soll das Vorgehen dann automatisch umgestellt werden – vorausgesetzt, es ist ausreichend mRNA-Impfstoff vorhanden.

Genau hier liegt das Problem für die Impfzentren des Landkreises Aurich. Während Vakzin von AstraZeneca für rund 7500 Zweitimpfungen in der kommenden Woche vorhanden beziehungsweise zur Lieferung avisiert ist, fehlt es an ausreichend Alternativen entsprechend der STIKO-Empfehlung. „Das ist für uns eine unklare Situation, denn ausreichend mRNA-Impfstoff ist nicht vorhanden und kann auch nicht bestellt werden“, erklärt Kreissprecher Rainer Müller-Gummels auf Anfrage. „Wir haben um kurzfristige Lieferzusage beim Land gebeten.“

Bereits am Freitag kam es zu ersten Nachfragen durch Personen, die einen Termin für eine Zweitimpfung mit AstraZeneca hatten. Wer sich trotz ärztlichem Aufklärungsgesprächs nicht impfen lassen wollte, musste ohne Alternative wieder nach Hause gehen. „Wir hoffen aktuell auf Verständnis der Bürger und können nur raten, das vorhandene Impfangebot anzunehmen. Insbesondere zu Beginn der Reisezeit und der sich immer weiter verbreitenden Delta-Variante wäre ein Verzicht auf die Immunisierung fatal“, sagt Müller-Gummels.

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