Emden 180-Grad-Wendung: Erst muss VW Emden Kurzarbeit anmelden und 950 Leiharbeiter vorübergehend abmelden, weil ein Zulieferer in Slowenien aufgrund eines Wasserschadens keine Motorenteile liefern kann. Doch dann wurden bei Aufräumarbeiten in Slowenien doch noch 12.000 unversehrte Teile gefunden - Zahnkränze. Also genau die Teile, die man in Emden für die Produktion benötigt für den Passat und den Arteon. Das bestätigte Betriebsratschef Manfred Wulff gegenüber dem KURIER und sprach von einer „überraschend guten Wendung“.

Somit ist die Kurzarbeit vom 11. bis 29. September abgesagt. Auch die Leiharbeiter werden weiterbeschäftigt und fallen nicht auf den niedrigen Garantielohn zurück. Jedoch fahre man die Produktion der Verbrenner runter auf einen Ein-Schicht-Betrieb, sagte VW-Sprecherin Indra van Schwartzenberg. Man habe zwar ein Kontingent an Zahnkränzen zugewiesen bekommen. Diese reichten jedoch nicht aus, um dauerhaft in zwei Schichten zu produzieren.