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27. Juni 2023, 16:24 Uhr

Lob vom Bundestrainer

Ron Hermann Hütcher zeigt sich vom Auftritt des Wirdumer Hammerwurf-Talents Heike Schwitters angetan. Sie holt die Norddeutsche Vizemeisterschaft.

Lesedauer: ca. 2min 10sec
Der Blick geht Richtung DM. Heike Schwitters, Hammerwurf-Talent von Fortuna Wirdum.

Der Blick geht Richtung DM. Heike Schwitters, Hammerwurf-Talent von Fortuna Wirdum. © Iris Hensel,Posenerstr.18,63538Grosskrotzenburg,0160-96889439

Lübeck – Durchaus zufrieden ist das Hammerwurf-Talent Heike Schwitters (Fortuna Wirdum) aus Lübeck zurück. Dort trafen sich Athleten aus den sieben norddeutschen Bundesländern, um ihre Meister zu ermitteln. In der Altersklasse U 18 holte sie sich hinter einer Berliner Konkurrentin die Silbermedaille. Für ihren Auftritt gab essogar Lob vom Bundestrainer.

Mit Blick auf die vom 21. bis 23. Juli in Rostock anstehenden Deutschen Meisterschaften hatte sich Heike Schwitters kurzfristig zur Teilnahme an den Titelkämpfen im Stadion am Buniamshof entschlossen. Die Wirdumerin hoffte, dass der Knoten gegen die stärkeren Werferinnen aus Berlin platzt und sie einen Leistungssprung machen könnte. Doch die Voraussetzungen waren alles andere als ideal. Der Veranstalter hatte es versäumt, den Werferinnen bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke eine Möglichkeit anzubieten, einmal aus der Sonne herauszukommen. So hatten alle Werferinnen in der Mittagshitze größte Schwierigkeiten, ihre volles Potenzial abzurufen.

Heike Schwitters begann mit einem sehr guten und sehr weiten Wurf, doch der landete knapp außerhalb des Sektors. Auch der zweite Versuch misslang, sodass sie im dritten Durchgang das Risiko verringern musste, um nicht einen „Salto nullo“ mit drei ungültigen Würfen hinzulegen. Deutlich vorsichtiger, dafür aber sicher flog der Hammer auf 54,95 m. Damit belegte sie Platz zwei hinter der favorisierten Yasmin Sophie Amasheh vom Neuköllner SF. Die Berlinerin hat in diesem Jahr bereits die 60-Meter-Marke übertroffen. Mit 58,69 m konnte Amasheh im vierten Versuch ihre Führung noch ausbauen. Die Ostfriesin verbesserte sich im fünften Durchgang zwar noch auf 55,79 m, musste sich aber mit der Vizemeisterschaft zufriedengeben.

Heike Schwitters haderte anschließend zwar ein wenig mit der Weite, bekam aber Trost aus berufenem Mund. Denn Hammerwurf-Bundestrainer Ron Hermann Hütcher zeigte sich sehr zufrieden mit ihrer Vorstellung und machte ihr Mut für die nächsten Wettkämpfe und vor allen Dingen für die DM in knapp vier Wochen.

Zufrieden konnte auch Enno Dirks bei seinem Start in Papenburg sein. Nach einer schweren Knieverletzung versucht er, langsam wieder zur alten Stärke zurückzufinden. Auch er startete in der AK U18 mit dem 1,5 Kilogramm schweren Diskus. Mit 42,22 m gewann er auf Anhieb den Wettbewerb. Mit dieser Weite verbesserte er sich in der Niedersächsischen Bestenliste immerhin schon auf Platz drei.

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