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9. August 2023, 09:42 Uhr

Maislabyrinth in Lütetsburg hat eröffnet

Auf verschlungenen Wegen durch das Maisfeld wandern: Veranstalter empfehlen unempfindliches Schuhwerk

Lesedauer: ca. 2min 25sec
Maislabyrinth in Lütetsburg hat eröffnet

Lütetsburg Weiße Sneaker oder sommerliche Leinenschuhe sind aktuell eher nichts für einen Besuch im Lütetsburger Maislabyrinth. „Aber das wissen unsere Gäste auch“, sagt Stefan Olbrich vom Gräflich zu Inn- und Knyphausen’schen Rentamt. „Die Besucherinnen und Besucher sind in diesem Jahr erstaunlich gut gewappnet. Das war im Regensommer vor zwei Jahren noch anders.“ Inzwischen tragen die meisten – Wetter und Bodenverhältnissen angepasst – Gummistiefel.

Seit dem 28. Juli können die Menschen in Lütetsburg wieder auf verschlungenen Wegen durch das Maisfeld wandern. Etwas früher als geplant. Denn wegen eines kühlen Frühjahrs musste die Aussaat des Getreides einige Wochen später erfolgen. In den Folgemonaten wurde es wärmer. „Da ist der Mais schneller gewachsen und hat alles wieder aufgeholt“, so Olbricht. Rechtzeitig zum Start des Labyrinths haben die Stängel nun eine stattliche Höhe erreicht, „sodass sich auch ein 1,80 bis Zwei-Meter-Mann darin verlaufen kann“.

Karte

Etwa anderthalb bis zwei Stunden dauert ein Besuch im Labyrinth ungefähr. Damit der Spaziergang durch den Mais-Wald etwas spannender wird, erhält jeder Besucher zu Beginn an der Kasse eine Karte mit Stempelfeldern. Im Labyrinth versteckt sind Stempel mit Tiermotiven, die gefunden werden müssen. Die ausgefüllte Karte kann am Ende in einen Briefkasten geworfen werden und nimmt an einem Gewinnspiel teil. „Wir verlosen unter allen Teilnehmern eine Übernachtung in unseren Baumhäusern“, so Olbricht.

In der Mitte des Labyrinths gibt es wieder eine Aussichtsplattform, wo die Besucher eine kleine Rast einlegen und den Blick über das Maisfeld werfen können.

Die Streckenführung greift, leicht abgewandelt, eine Idee aus dem Vorjahr wieder auf. Damals gab es nämlich etwas zu feiern. Vor 70 Jahren legte der Großonkel des Grafen Knyphausen den ersten Irrgarten im Schlosspark auf den Grundflächen des damaligen Tennisplatzes an. „Viele der älteren Lütetsburger kennen das Labyrinth noch“, weiß Olbricht aus Erzählungen. Nach einem alten Foto wurde das Muster von damals reproduziert. Im Gegensatz zu den früheren Jahren, in denen schon einmal ein Hirsch oder ein Löwe in den Mais gefräst wurden, gibt es mehr gerade Linien – ganz wie in dem früheren Irrgarten.

Und wer jetzt gerade über das Wort „gefräst“ gestolpert ist, weiß auch wie das Motiv in den Mais kommt. Das Getreide wird nach den Worten von Olbricht ganz normal vollflächig gesät. Wenn sie Stängel eine Höhe von etwa 20 Zentimetern haben, werden die Wege ausgefräst. Mithilfe von GPS, spezieller Software und der Unterstützung der Katasterämter Aurich und Norden wird so aus der Entwurfsskizze das jeweils aktuelle Mais-Motiv. „Dafür sagen wir den Behörden noch einmal Danke.“

Voraussichtlich bis Ende September ist das Maislabyrinth für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Danach wird geerntet und das Feld vorbereitet für die Aussaat des Maislabyrinths 2024.

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