Marienhafer Störtebeker-Bad bleibt im Sommer geschlossen!

Von Marc Wenzel

Marienhafer Störtebeker-Bad bleibt im Sommer geschlossen!

Schwimmen im frisch sanierten Störtebeker-Bad – das sollte eigentlich im Sommer wieder möglich sein. Gerade Schulkinder und Schwimmkurse in der Gemeinde sind auf die Nutzbarkeit des kleinen Hallenbades in Marienhafe angewiesen. Doch daraus wird nichts. Die umfassenden Sanierungsarbeiten ziehen sich länger hin als ursprünglich geplant. Das teilt nun Markus Schwarz vom Bauamt der Samtgemeinde Brookmerland auf KURIER-Nachfrage mit. Der Grund für die Verzögerung betrifft die bereits ausgeschriebenen Fliesenarbeiten. „Die Firma, die die Ausschreibung eigentlich an Land zog, hätte unseren Zeitplan nicht halten können. Wir haben uns daher dazu entschlossen, die Arbeiten neu auszuschreiben“, so Schwarz. Dies habe man natürlich in dem Bewusstsein getan, dass das anvisierte Fertigstellungsdatum mit der Neuausschreibung ebenfalls nicht zu halten ist. „Wir werden aber Zeit wieder reinholen, in dem wir die Ausschreibung aufsplitten“, so der Bauamtsmitarbeiter.

Die Idee hinter der aufgeteilten Ausschreibung sieht so aus: Da Firmen, die sich auf die Sanierung von Schwimmbädern spezialisiert haben schwer zu bekommen sind, soll eine solche Spezial-Firma sich lediglich auf das Fliesen des Beckens konzentrieren. Die andere „normale“ Fliesen-Firma soll sich um die weiteren Bereiche im Bad kümmern, die gekachelt werden sollen. „So können wir zumindest etwas Zeit wieder rein holen“, sagt Schwarz.

Doch Zeit verloren geht erst einmal durch die langen bürokratischen Vorgänge, die eine Ausschreibung mit sich bringt. Allein 45 Tagen können mindestens vergehen, bis die beiden neuen Ausschreibungen vergeben sind. „Die Prüfdauer hat aber durchaus ihre Berechtigung“, betont Schwarz.

Auf Nachfrage, wann mit der Fertigstellung der Arbeiten zu rechnen ist, sagt der Bauamtsmitarbeiter, der für den Bereich Hoch- und Tiefbau zuständig ist: „Unser neu gesetztes Ziel ist Ende Oktober“, sagt Markus Schwarz.

Im Gespräch mit der Redaktion hebt er zudem hervor, dass die anderen Arbeiten im Bad gut vorankämen. So wird aktuell das alte Baby-Schwimmbecken abgerissen. Die neuen Solarmodule wurden bereits auf dem Dach der Kurt-Knippelmeyer-Halle installiert und auch die Deckenkonstruktion wurde bereits erneuert.

Insgesamt investiert die Samtgemeinde Brookmerland 1,5 Millionen Euro in Sanierung des Störtebeker-Bads. 90 Prozent werden über Zuschüsse finanziert. Als Ausweichstandorte fürs Schulschwimmen dienen aktuell Hallen im Südbrookmerland und in der Krummhörn.