Mehrere Leichtverletzte nach Kellerbrand

Feuer in Mehrfamilienhaus – Bewohner atmen Rauchgase ein

Wittmund – Bei einem Feuer im Kellergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Wittmunder Schützenplatz sind zehn Bewohner sowie drei Polizeibeamte durch das Einatmen von Rauchgas leicht verletzt worden. Es entstand zudem Sachschaden im fünfstelligen Bereich.

Eine Bewohnerin hatte die Rauchentwicklung bemerkt und um kurz nach 2 Uhr die Leitstelle alarmiert. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, begannen sie umgehend mit der Evakuierung. Das Objekt war den Einsatzkräften der Ortsfeuerwehren Eggelingen, Leerhafe-Hovel und Wittmund noch in guter Erinnerung. Bereits vor knapp einem halben Jahr hatten sie dort ein Feuer im Kellergeschoss gelöscht.

Bereits vor Eintreffen der ersten Feuerwehrleute hatten Polizeibeamte fast alle Bewohner aus dem Wohnblock evakuiert. Ein Trupp unter Atemschutz unterstützte bei weiteren Evakuierungsmaßnahmen. Da nicht auszuschließen war, dass sich unter Umständen noch weitere Bewohner im Objekt befinden, wurden alle Wohnungen kontrolliert. Hierbei wurden auch zwingend notwendige Medikamente der Anwohner aus den Wohnungen geholt und den Anwohnern im Schnelleinsatzzelt übergeben.

Kurzfristig waren die Rettungsdienste Aurich, Friesland, Promedica Esens und der Rettungsdienst des Landkreises Wittmund, die ärztliche Leitung des Rettungsdienstes und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes vor Ort, um die Versorgung aller Patienten sicherzustellen. Die parallel durchgeführte Brandbekämpfung im Kellergeschoss gestaltete sich nach Angaben der Feuerwehr schwierig. Eingelagerter Hausrat, Vorräte und Müll standen in Flammen, die teilweise ins Freie gebracht werden mussten, um an die Glutnester zu gelangen.

Einsatzende für die rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Notfallseelsorge und Rettungsdienst war in den Morgenstunden. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.