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31. März 2023, 06:00 Uhr

Mensa Im Spiet wird teurer als geplant

Der Bau dauert noch länger und wir teurer. Aber zu Beginn des nächsten Schuljahres soll das Gebäude endlich fertig sein.

Lesedauer: ca. 2min 17sec
Mensa Im Spiet wird teurer als geplant

Für die Kinder in der Grundschule Im Spiet hätte es nach Plan bereits Ende vergangenen Jahres Essen in ihrer neuen Mensa geben sollen. Doch die Arbeiten haben sich durch mehrere Faktoren immer wieder verzögert und es musste an einigen Stellen umgeplant werden. Jetzt soll die Mensa zu Beginn des nächsten Schuljahres, Mitte August bis Anfang September, Kindern eine warme Mahlzeit anbieten können.

Kühlung fürs Essen

„Ursprünglich war die Küche nur auf die Anlieferung von warmen Speisen ausgelegt“, sagt Birgit Goldhammer, Leiterin des Fachdienstes Zentrale Gebäudewirtschaft bei der Stadt Norden. Dann wurde aber nach Abschluss der Planung noch einmal auf die zusätzliche Anlieferung von Tiefkühlkost erweitert. „So können wir uns mehr Möglichkeiten öffnen und flexibler in der Versorgung sein“, sagt Goldhammer.

Durch die veränderten Ansprüche an die Küche muss ihr Aufbau weiter vom ursprünglichen Plan abweichen – und kostet rund 115000 Euro mehr. Die zusätzlichen Kühl- und Aufheizmöglichkeiten, wie Konvektomaten, belasten das Budget. Zudem müssen auch bauliche Änderungen vorgenommen werden. „Die Geräte erzeugen Abwärme, die wiederum durch die Belüftung abgeleitet werden muss“, so Goldhammer. Das bisher geplante Abluftsystem sei nicht auf die zusätzliche Belastung ausgelegt.

Probleme mit Fundament

Ein weiterer, nicht vorhergesehener Kostenfaktor, sind alte Fundamente. Denn vor der Mensa standen zwei Pavillons an der Stelle, mit einem kleinen Spielplatzareal. Die Fundamente der Gebäude wurden bei deren Abriss vollständig entfernt, aber nicht die der Spielgeräte. „Die Fundamente wurden damals großzügiger angelegt, als wir erwartet haben“, so Goldhammer, und das Entfernen dieser summiert sich auch in den Kosten.

Zusätzlich kommt hinzu, dass durch die immer noch aktuelle globale angespannte Situation Lieferengpässe entstehen und Baumaterialien teurer oder durch eine alternative ersetzt werden müssen. „Wir versuchen schließlich auch, den Zeitplan einzuhalten“, so Goldhammer. Daher musste beim Bau immer wieder zusammen mit der zuständigen Firma abgewägt werden, ob das Preis-zu-Zeit-Verhältnis auf andere Weisen besser eingehalten werden kann.

Geld war für Gasumlage

Durch Einsparungen in der Zentralen Bewirtschaftung im letzten Jahr konnte die Stadt jetzt das Geld für die Mensa Im Spiet verwenden. „Wir hatten mit deutlich mehr Kosten durch die Gasumlage gerechnet, die am Ende nicht kam“, so Goldhammer. Daher ist das angesetzte Budget nicht verwendet worden und kann innerhalb des Fachdienstes zentrale Gebäudewirtschaft umgelegt werden.

Auch die verordneten Einsparmaßnahmen haben Gelder in die Kasse gespült. Denn auch hier summieren sich viele kleine Summen, die durch weniger Heizen und effizientere Energieverbräuche entstanden sind. Auch der milde Winter habe viele Einsparungen in Stadtgebäuden ermöglicht.

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