Nach Greenpeace-Aktion bei VW: Polizei ermittelt

Von Thomas Hönscheid

Nach Greenpeace-Aktion bei VW: Polizei ermittelt

Greenpeace-Aktivisten breiten ein riesiges Protesttransparent über Autos aus, die auf dem Verladeplatz von VW stehen (Aufnahme mit Drohne).

Emden – Eine spektakuläre Greenpeace-Aktion beschäftigt jetzt die Emder Polizei. Am Mittwochvormittag gegen 9.30 Uhr verschafften sich etwa 40 Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltschutzorganisation – ausgestattet mit Schlauchbooten und Überwurfleitern – Zutritt zum umzäunten Gelände des Volkswagenwerks im Emder Verladehafen. Auf dem riesigen Parkplatz entwendeten sie in kürzester Zeit die Schlüssel von rund 1000 Neufahrzeugen, die dort unabgeschlossen auf ihren Transport warteten.

Die Aktion solle VW zu einem schnelleren Ausstieg aus der Verbrennungstechnologie auffordern, hieß es von Greenpeace. Eine Sprecherin sagte, die Schlüssel, die zum Teil mit einem Elektroboot fortgeschafft wurden, sollten an einen „Ort der Klimazerstörung“ in Deutschland gebracht werden. Die Autos können unterdessen nicht bewegt werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden für VW auf einen sechsstelligen Betrag. Es wurden Ermittlungen wegen Hausfriedensbruch und besonders schwerem Diebstahl aufgenommen.