Neues Konzept für Weihnachtsmarkt in Norden

Von Insa Pölking

Neues Konzept für Weihnachtsmarkt in Norden

Norden Der Pfingstmarkt hat kaum begonnen, da hat die Stadt Norden schon wieder die nächsten Veranstaltungen im Blick. Denn obwohl die Norder aktuell bei Sonnenschein und trockenem Wetter über den Pfingstmarkt schlendern, sind die Planungen für den Weihnachtsmarkt in der Stadt schon wieder angelaufen. Allerdings übernimmt diese hauptamtlich nicht mehr die Interessengemeinschaft (IG) Ludgeri Norden, wie in den vergangenen Jahren. Der Verein hat die Verantwortung für diesen nun offiziell an die Stadt Norden abgegeben. „Wir unterstützen als IG weiterhin die Stadt, aber wir sind nun nicht mehr die Hauptverantwortlichen“, erklärt der Vorsitzende Günter Schneider. „Die Zeiten haben sich geändert – was man mittlerweile an Zeit und Man-Power braucht.“ Der Verein verfüge zwar über „solide finanzielle Verhältnisse“, sieht sich aber als „kleiner Verein“ nicht dazu in der Lage, den benötigten Sach- und Personalaufwendungen gerecht zu werden.

„Wir haben keinen Ärger untereinander, wir sitzen hier zufrieden zusammen“, ergänzt Nordens Bürgermeister Florian Eiben (SPD). „Und wir planen jetzt eine Neuausrichtung des Weihnachtsmarkts mit der Unterstützung der IG.“ Wie diese Neuausrichtung konkret aussehen soll, kann die Stadt Norden noch nicht genau benennen. Doch so viel steht fest: Das Traditionelle soll mit dem Modernen verbunden werden. Das bedeutet, die mehrwöchige Veranstaltung soll auf dem Marktplatz bleiben und auch die Schausteller, die bisher auf dem Markt vertreten waren, sollen auf dem neuen Weihnachtsmarkt ihren Platz finden. „Wir brauchen aber auch einfach gewisse Highlights und da müssen wir ran“, sagt Eiben.

Denn einige der Highlights waren in den vergangenen Jahren weggebrochen, was wiederum zu schlechteren Besucherzahlen führte. So unter anderem das Live-Krippenspiel oder die Eisbahn, die mittlerweile marode ist und nicht mehr genutzt werden kann. „Wir müssen schauen, wie man das kompensiert“, so der Bürgermeister. „Das wird in diesem Jahr aber nichts mehr werden.“

Zwar soll ab dem 1. Dezember bis Ende des Jahres der Weihnachtsmarkt auf dem Torfmarkt stehen, dieser entspreche aber noch nicht dem Endergebnis der Neuausrichtung. „Die Ideen sind da, wir müssen jetzt nur schauen, wie wir das hinbekommen können“, sagt Christoph Carls von der Stadt Norden. „Dieses Jahr müssen wir in Gesprächen mit den Schaustellern jetzt erst mal schauen, was in der Kürze der Zeit noch möglich ist.“ Es werde aber auch in den nächsten Jahren kein „riesen Ding“ werden, so Carls. „Es muss auch erst mal ankommen und sich rumsprechen.“

Bürgermeister Eiben rückte abschließend noch einmal die ehrenamtlichen Leistungen des Vereins in den Vordergrund: „Wir möchten der IG danken für 18 Jahre voller Engagement und Leidenschaft.“