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25. August 2023, 08:30 Uhr

Nur die teuren Anbieter bieten gutes Ostfriesland-Handynetz

Telefonieren kann man (fast) überall. Aber wenn es darum geht, Bilder zu verschicken oder Videos zu streamen, muss man den richtigen Anbieter haben. Sonst rutscht man von Funkloch zu Funkloch.

Lesedauer: ca. 1min 53sec
Mobile Funkmasten helfen aus, wenn die Anbieter mit den regulären Masten nicht nachkommen. So wie hier im Gewerbegebiet Leegmoor.

Mobile Funkmasten helfen aus, wenn die Anbieter mit den regulären Masten nicht nachkommen. So wie hier im Gewerbegebiet Leegmoor. © Foto: Stefan Bergmann

Von Stefan Bergmann und Merlin Klinke

Ostriesland ist übersät mit Mobilfunklöchern – aber nur, wenn man mit den Billig-Anbietern Telefónica oder 1 & 1 beispielsweise Videos streamen will. Die beiden großen Anbieter Telekom und Vodafone sind dagegen gut aufgestellt. Das zeigt die Mobilfunk-Monitoring-Karte der Bundesnetzagentur.

Karte

Der KURIER hat nachgeschaut und festgestellt: Mobil zu telefonieren ist inzwischen kaum mehr ein Problem. Nur in Tannenhausen und Wallinghausen (Aurich) sowie in Rechtsupweg gibt es große Gebiete komplett ohne Handynetz. In Leybuchtpolder und Victorbur sind es kleinere Bereich ohne Netz. Am Touristen-Hotspot Knock in Emden gibt es zwar kilometerweit Mobilfunk-Wüste. Doch da helfen dann gerne die Niederländer aus – die Handys loggen sich ins Nachbarnetz ein.

Wer jedoch mit 1 & 1 oder Telefonica in Ostfriesland unterwegs ist und beispielsweise die Video-Anwendungen TikTok oder YouTube nutzt, stößt schnell an Grenzen. Denn 5G, der aktuelle Datendienst mit hohen Geschwindigkeiten, ist beispielsweise in ganz Norden nicht empfangbar. Auch in Marienhafe ist es mau.

Telekom und Vodafone dagegen haben laut Karte im gesamten Stadtgebiet 5G-Empfang, das aktuell modernste Netz in Deutschland. Nur im Bereich um Nadörst gibt es bei der Telekom noch ein 4G-Netz, während Vodafone in Ostlintel, Ekel und Westermarsch II Flächen mit maximal 4G aufweist.

Um weiterhin eine hohe Qualität beim Surfen im Mobilen Netz zu gewährleisten, planen die Telekommunikationsunternehmen Vodafone und Telekom bereits weitere Funkmasten für das Stadtgebiet. So sollen, laut Vodafone, in Krummhörn, Norden-Norddeich und in der Innenstadt von Aurich bis Mitte 2024 vier Bauprojekte das LTE-Netz und 5G-Netz weiter verstärken.

Manchmal dauert es mit dem Ausbau aber länger – und das nutzen findige Unternehmer aus: Sie bieten mobile Funkmasten an. Zu sehen beispielsweise im Gewerbegebiet Leegmoor.

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