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14. Juni 2023, 16:36 Uhr

OHV Aurich stellt sich internationaler auf

Der Handball-Drittligist hat zwei ungarische, einen ukrainischen und einen japanischen Spieler unter Vertrag genommen.

Lesedauer: ca. 2min 39sec
Der Kader steht. Die Veranwortlichen des Handball-Drittligisten OHV Aurich gehen optimistisch in die in die neue Saison. Das Foto zeigt (von links) Teammanager Ewald Meyer, Trainer Pedro Alvarez und die Geschäftsführer der OHS, Lutz Günsel und Jörg Schmeding. Foto: Theo Gerken

Der Kader steht. Die Veranwortlichen des Handball-Drittligisten OHV Aurich gehen optimistisch in die in die neue Saison. Das Foto zeigt (von links) Teammanager Ewald Meyer, Trainer Pedro Alvarez und die Geschäftsführer der OHS, Lutz Günsel und Jörg Schmeding. Foto: Theo Gerken © tg

Aurich – Mit fünf neuen Feldspielern haben die Verantwortlichen des ostfriesischen Handball-Drittligisten OHV Aurich frühzeitig Ersatz für vier in der kommenden Saison nicht mehr für die Ostfriesen auflaufenden Akteure gefunden. Jörg Schmeding und Lutz Günsel, die Geschäftsführer der Ostfriesland Handball Sportmarketing (OHS), sowie Trainer Pedro Alvarez und Teammanager Ewald Meyer gaben die Zu- und Abgänge im Pressegespräch am Dienstagabend bekannt.

Insgesamt wird es beim OHV weiter internationaler. Zum neuen Kader gehören zwei ungarische, ein ukrainischer und ein japanischer Spieler. Fünfter Neuzugang ist mit Jorit Reshöft ein Rückkehrer. Der 18-Jährige hat beim OHV Aurich alle Jugendmannschaften durchlaufen, war zuletzt im Handball-Internat des Bundesligisten GWD Minden und wurde in der letzten Saison sogar zweimal in der Ersten Liga eingesetzt.

Nachdem Rade Radjenovic – er kehrt in die Heimat nach Bosnien zurück – und Nikita Pliuto, der zum Bundesligisten HSG Wetzlar gewechselt ist, den OHV bereits während der noch laufenden Saison verlassen haben, wurde am Dienstag bekannt, dass nach dem bekannten Abgang von Jonas Wark zur HSG Stralsund auch Maxim Pliuto nicht weiter im Team des OHV mitwirken wird. Ob der Marienhafer mit belarussischer Staatsangehörigkeit sich einem anderen Verein anschließen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Trainingsbeginn für die neue Saison ist am 17. Juli. Ein erster Test ist für den 28. Juli gegen die HSG Varel vorgesehen.

Insgesamt umfasst der Kader des OHV für die neue Saison 14 Spieler, jede Position ist doppelt besetzt. Die neuen Kräfte haben alle beim Probetraining in Aurich überzeugt. An mehreren Neuzugängen waren die Auricher schon länger „dran“. Insbesondere Balàzs Molnar aus Ungarn, der bislang lediglich in seinem Heimatland gespielt hat, hinterließ beim Training mit dem OHV einen sehr starken Eindruck. Er wird zusammen mit Jorit Reshöft die Fäden von der Rückraum-Mitte aus ziehen. In Ungarn war er unter anderem auch beim renommierten Klub Telekom Vesprém HC aktiv.

Aus Ungarn kommt auch Kreisläufer Marcell Hegyi zum OHV Aurich. Er hat am letzten Wochenende mit seinem bisherigen Verein MTV Großenheidorn mit einem 34:25-Sieg über den TV Cloppenburg den Aufstieg in die Dritte Liga geschafft, aber sich schon seit Langem für einen Wechsel nach Ostfriesland entschieden.

Ganz wichtig für Trainer Pedro Alvarez ist die Verpflichtung von Ryuga Fujita. Den zuletzt für den Zweitligisten TV Hüttenberg aktiven Japaner hatte er lange beobachtet, seit März 2023 viele Gespräche mit ihm geführt und den Kontakt nicht abreißen lassen. Fujita kann auf Rechtsaußen spielen, ist auch im linken Rückraum einsetzbar und ein technisch hervorragender Spieler.

Bei einem den Aurichern aus früheren Drittliga-Zeiten bekannten Gegner, dem TuS Ferndorf aus dem Sauerland, war Rostyslav „Rostik“ Polischchuk aus der Ukraine in der letzten Saison aktiv. Er soll zusammen mit Routinier Kevin Wendlandt für Tore aus dem im linken Rückraum sorgen. Ziel der Mannschaft ist in der neuen Saison der vierte Tabellenplatz, der eine Teilnahme am Pokalwettbewerb des Deutschen Handball-Bundes bedeutet.

Neben den 14 Spielern der ersten Mannschaft gehören die Nachwuchsakteure Simon Stöhr, Stig Lübben, Tom Engelbarts, Lukas Meinke und Karsten Dahlhoff zum Aufgebot. „Das ist unser Perspektivkader“, so Lutz Günsel. Diesen Kräften soll eine Chance gegeben werden, in das Drittliga-Team aufzusteigen.

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