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4. September 2023, 13:42 Uhr

Ørsted schließt das fünfte Feld an

Lesedauer: ca. 2min 06sec
Auf nur einer Stütze (Monopile) thront die 1900 Tonnen schwere Konverterstation.

Auf nur einer Stütze (Monopile) thront die 1900 Tonnen schwere Konverterstation. ©

Die Installation der Offshore-Umspannstation für das Offshore-Projekt Gode Wind 3 wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen. Für den rund 30 Kilometer vor der Insel Norderney Ørsted-Windpark begannen bereits Anfang August die Installationsarbeiten für die Fundamente der Windkraftanlagen.

Peter Johannesen, Project Manager und verantwortlich für die Umspannstation im Projekt Gode Wind 3: „Für unsere neuen deutschen Projekte ist dies ein wesentlicher nächster Schritt. Das Herzstück von Gode Wind 3 installiert zu haben, zum ersten Mal auf einem Monopile in einem unserer deutschen Windparks, ist ein großer Erfolg. Das war nur möglich durch eine großartige Teamleistung und eine fantastische internationale Zusammenarbeit mit unseren Partnern von Chantiers de l’Atlantique und Jan De Nul.“

Die vom französischen Bauunternehmen Chantiers de l’Atlantique gebaute Umspannstation wurde vor rund drei Wochen aus dem Hafen in Saint-Nazaire an der Westküste Frankreichs per Lastkahn und Schlepper ins niederländische Delfzijl transportiert. Von dort aus ging es dann ins Baufeld, das etwa 50 Kilometer von Norden-Norddeich, dem Standort der deutschen Betriebsführungszentrale von Ørsted, entfernt liegt. Das für den Transport und die Installation beauftragte Unternehmen Jan De Nul Group installierte zuerst das Monopile-Fundament, worauf dann die 1900 Tonnen schwere Umspannstation gesetzt wurde. An die Konverterstation werden die 23 Offshore-Windkraftanlagen des Parks angeschlossen, die jeweils elf Megawatt und insgesamt 253 Megawatt installierte Leistung aufweisen.

Von der Station aus wird zudem vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT eine Verbindung zur Konverterstation DolWin kappa gelegt. Die Konverterstation wurde bereits im September 2022 im Meer installiert. In Kooperation mit Ørsted konnte das zugehörige Netzanschlussystem DolWin6 durch Bereitstellung von Strom aus dem Windpark Gode Wind 1 bereits frühzeitig getestet werden.

So konnten die beiden Marktführer erneut Fortschritte im Prozess des Windkraftausbaus auf dem Meer erzielen. Der im Offshore-Windpark produzierte Wechselstrom wird in Gleichstrom umgewandelt und dann über eine 45 Kilometer lange Exportkabel-Verbindung an Land nach Hilgenriedersiel transportiert. Nach weiterer Übertragung auf dem Land und Einspeisung ins Höchstspannungsnetz in Emden-Ost können dann rechnerisch über 250 000 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Die vollständige Inbetriebnahme des Windparks Gode Wind 3 wird für 2024 erwartet, schreibt Ørsted in einer Pressemitteilung.

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