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13. August 2023, 19:10 Uhr

Petersens Heimdebüt geht daneben

Pewsums neuer Trainer unterliegt mit dem TuS vor 550 Zuschauer dem SV Großefehn 1:2.

Lesedauer: ca. 2min 29sec
Petersens Heimdebüt geht daneben

Nils Ludwig war um seinen Posten nicht zu beneiden. Da sich Torwart Nico Eden unmittelbar vor dem Pausenpfiff bei einem Zusammenprall verletzt hatte, übernahm der Routinier im ersten Heimspiel des TuS Pewsum zu Beginn der zweiten Halbzeit den Platz zwischen den Pfosten. Seine erste Amtshandlung war es allerdings, Sekunden nach Wiederanpfiff den Ball aus dem Netz zu holen, weil Alexander Geis nach einem Fehler für den SV Großefehn auf 2:0 erhöht hatte. Nur wenig später sah sich Ludwig gezwungen, seine Vorderleute lautstark zurechtzuweisen, weil sie den Start in den zweiten Durchgang komplett verschlafen hatten. Doch selbst der Hüne Ludwig konnte die Pewsumer nicht aus ihrer Lethargie wecken. Kurz vor Schluss verwandelte Marek Hinrichs zwar einen Foulelfmeter zum 1:2, doch zu mehr reichte es für den Bezirksligisten nicht.

„Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Der Sieg war verdient, hätte aber höher ausfällen müssen“, sagte Großefehns Trainer Bi Le Tran nach der Partie, in der die Pewsumer sehr schwungvoll begannen, dann aber den Faden verloren und die nötige Durchschlagskraft vermissen ließen. „ Zwei unnötige Fehler haben uns die Gegentore eingebracht. In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgehalten. Nach dem Wechsel haben wir nicht mehr ins Spiel gefunden“, lautete das Fazit des neuen Pewsumer Trainer Jonas Petersen nach der missglückten Heimpremiere.

550 Zuschauer, die dank der Unterstützung durch einen Sponsor freien Eintritt hatten, sahen zunächst eine Pewsumer Elf, die mit hoher Laufbereitschaft gefiel. Zwei Distanzschüsse von Marek Hinrichs (1. Minute) und Carsten Weyers (3.) machten Appetit auf mehr. Doch danach kam lange Zeit nichts mehr. Da waren die Aktionen der Fehntjer weitaus gefährlicher. Tom Böhling verzog knapp (5.), der Kopfball von Sven Adam wurde an die Latte gelenkt (17.). Bei der folgenden Ecke kam Nico Eden zu spät aus dem Tor, sodass Andreas Flessner einköpfen konnte (18.). Kurz vor dem Pausenpfiff rasselte Eden nach einem Böhling-Freistoß mit Lennard Martens zusammen und humpelte vom Feld.

Der Auftakt in die zweite Halbzeit hätte nicht schlechter verlaufen können für die Krummhörner. Denn der junge Miles Lambrecht legte den Ball unfreiwillig Geis vor, der Ludwig nicht den Hauch einer Chance ließ (46.). Das zweite Gegentor sorgte für heillose Konfusion auf Pewsumer Seite, die froh sein konnten, dass besonders Böhling ungewohnte Abschlussschwächen zeigte. Der SVG-Angreifer vergab eine ganze Reihe von besten Einschussgelegenheiten (47., 49., 65. und 70.).

Marek Hinrichs nährte drei Minuten vor Schluss per verwandeltem Elfmeter – Jean-Paul Bamezon war gefoult worden – noch einmal für Hoffnung auf einen Punktgewinn, doch die Fehntjer brachten den Vorsprung problemlos über die Zeit.

TuS Pewsum: Eden (46. Ludwig), Jean-Pierre Bamezon (46. Schoneboom), Gwosdenko, Risto, Müller (55. Jean-Paul Bamezon), Lambrecht (82. Ulferts), Olk (67. Boneshta), Diekmann, Eeten, Hinrichs, Weyers.

Tore: 0:1 Flessner (18.), 0:2 Geis (46.), 1:1 Hinrichs (87., Foulelfmeter).

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