Polizei kommt aufs Doornkaatgelände

Polizei kommt aufs Doornkaatgelände

Auch ihr repräsentatives Gebäude am Norder Marktplatz würde die Polizei bei einem Umzug in einen Neubau verlassen.

Norden/IGR – Statt wie bisher an drei Standorten soll das Polizeikommissariat Norden jetzt an nur einem Ort gebündelt werden. Zunächst war eine Fläche in der Nähe des Schlachthofs im Baugebiet „40 Diemat“ angedacht, wegen der dortigen Geruchsemmissionen musste dieser Plan aber verworfen werden.

Jetzt ist die Entscheidung für das Doornkaatgelände gefallen. Dort soll der Neubau im hinteren Bereich zwischen dem Supermarkt Real und dem Norder Tief entstehen. „Ich begrüße diese Entscheidung ausdrücklich“, sagte dazu Ingo Brickwedde, Leiter des Polizeikommissariats Norden.

Und auch in der Politik stießen die Pläne auf Zustimmung. Dabei blieb nur wenig Zeit, um eine Entscheidung herbeizuführen, weil das Doornkaatgelände erst Anfang Juni von der Stadt erworben werden konnte (wir berichteten). „Es ging alles sehr schnell und es war sicher nicht einfach“, räumte Bürgermeister Heiko Schmelzle ein. Das bestätigte auch Christdemokrat Wolfgang Sikken. Dennoch stimmte die CDU dem Beschluss zu. „Die Polizei steht auf der Prioritätenliste ganz oben, dem wollen wir nicht im Weg stehen“, sagte er. Auch von der SPD gab es Zustimmung. „Das Doornkaatgelände ist ein Filetstück“, erklärte Gerd Zitting. Deshalb müsse genau überlegt werden, wie mit dem Gelände umgegangen werden solle. Auch Grüne und die Gruppe Feldmann/Vor der Brüggen signalisierten ihre Zustimmung. Der Beschluss im Bauausschuss fiel einstimmig.

Nach der Sitzung lobte Schmelzle die Politik für die schnelle Entscheidung. „Das Projekt hat eine gewisse Dringlichkeit“, sagte er im KURIER-Gespräch. Das Ergebnis zeige, dass Verwaltung und Politik gut zusammenarbeiten. Jetzt muss der Stadtrat entscheiden.