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16. März 2023, 13:02 Uhr

Rund 2000 Beschäftigte bei Demozug in Leer

Weiter geht‘s mit dem Streik: 2000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes demonstrieren zur Stunde in Leer.

Lesedauer: ca. 1min 35sec
Rund 2000 Beschäftigte demonstrieren zur Stunde in Leer. Foto: dpa

Rund 2000 Beschäftigte demonstrieren zur Stunde in Leer. Foto: dpa © dpa

Leer/Norden/Ostfriesland - Im Zuge der bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst sind in Niedersachsen den dritten Tag in Folge Beschäftigte in den Ausstand getreten. Zu einem Demozug mit anschließender Kundgebung in Leer kamen nach Polizeiangaben am Vormittag etwa 2000 Menschen zusammen. Auch in Emden, Norden, Hannover, Osterholz-Scharmbeck und im Landkreis Holzminden wurde vorab mit Einschränkungen durch Arbeitsniederlegungen gerechnet. Schwerpunkte der Warnstreiks lagen in Kitas, in Kliniken, dem Nahverkehr und der Müllabfuhr. In Norden blieb beispielsweise das Ocean Wave vormittags, die Stadtbibliothek ganztägig für den Besucherverkehr geschlossen.

Mehr als zehn Prozent mehr

Die Gewerkschaft Verdi will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. In der zweiten Verhandlungsrunde gab es zuletzt noch keine Annäherung.

Noch vor der dritten Runde Ende März will Verdi die Warnstreiks ausweiten und zu weiteren Protesten am kommenden Mittwoch und Donnerstag aufrufen. Mit zwei großen zentralen Kundgebungen in Hannover und Bremen will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

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