Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
29. April 2023, 10:00 Uhr

Souvenirs bringen Erinnerungen an alte Zeiten zurück

Wer die Ausstellung „Kitsch und Kunst“ im Bademuseum am Weststrand betritt, fühlt sich an die Kindheit und längst vergangene Zeiten erinnert.

Lesedauer: ca. 2min 14sec
Matthias Pausch zeigt seine kostbaren Souvenirs.

Matthias Pausch zeigt seine kostbaren Souvenirs. ©

Norderney Wer die Ausstellung „Kitsch und Kunst“ im Bademuseum am Weststrand betritt, der fühlt sich beim Betrachten des einen oder anderen Objektes in längst vergangene Zeiten versetzt. Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend werden da schnell wieder wach und lassen einen für Momente in die Jugend oder Kindheit zurückkehren. Kaum zu glauben wie schnell die Zeit vergeht und Dinge, die einem einmal wichtig waren, plötzlich erst wieder durch eine Ausstellung lebendig in Gedanken und Emotionen werden. Ein Besuch der Ausstellung im Bademuseum lohnt sich in jedem Fall. Und das nicht nur für jemanden, der gern in seinen eigenen Erinnerungen kramt.

Der Urlaub, ein besonderes Ereignis mit der Familie oder ein schöner Moment mit Freunden – alles Erinnerungen, an denen man festhalten möchte, die jedoch mit der Zeit verblassen können. Bis man in der eigenen Wohnung auf einen Gegenstand trifft, der ein Gefühl von Nostalgie auslöst und die Erinnerungen wieder weckt: Das Souvenir. Es ermöglicht einem, wichtige Momente im Leben aufzubewahren, zu materialisieren und etwas aus dem Alltag zu entfliehen.

Museumsleiter und Stadtarchivar Matthias Pausch zeigt sich erfreut von der Resonanz der Besucher nach Eröffnung der Ausstellung. „Das Publikumsinteresse beweist, dass wir mit dem Thema und der Ausstellung den Geschmack der Gäste getroffen haben. Wir hatten so viele Unikate und Objekte in unserem Bestand, die einfach einmal gezeigt werden mussten“, erläutert Matthias Pausch und ergänzt: „Ein Andenken ist immer etwas sehr Subjektives und Persönliches. Welche Erinnerungen genau damit verbunden sind, kann nur die Person nachempfinden, die es gekauft, gebastelt oder gefunden hat.“ Ab 1875 kamen zum Beispiel Ansichtskarten auf und wurden schnell so populär, dass gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts riesige Mengen produziert, verschickt und in speziellen Alben gesammelt wurden. Auch andere Souvenirarten wurden zu begehrten Sammelstücken, wie kleine Löffel oder Tassen. In der Zeit des Massentourismus passten sich die Händler der steigenden Nachfrage für günstige Andenken an. So entstand das heutige oftmals billige, massenproduzierte und in vielen Ländern ähnliche Souvenir. Trotzdem hat jedes Andenken oder Souvenir für seinen Käufer eine Bedeutung. „Man schwelgt eben oft gern in Erinnerungen an die schönen Tage auf der Insel und da helfen die Mitbringsel“, stellt Matthias Pausch heraus.

Wer sich selbst einmal Eindrücke einer ganz besonderen Ausstellung machen will, der sollte den Weg ins Bademuseum in diesen Tagen nicht scheuen.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen