Spezielkräfte rückten nach Baltrum aus: Mysteriöse Substanz in den Dünen gefunden
Der ABC-Zug Aurich musste auf die Insel Baltrum ausrücken. Spaziergänger fanden „zähflüssiges Material“ auf einer drei Quadratmeter großen Fläche.
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Im Schutzanzug wurden Messungen an der Flüssigkeit durchgeführt und eine Probe entnommen. © Feuerwehr Baltrum
Ostfriesland - Am Donnerstag, den 20. April, wurde die Feuerwehr Baltrum vom Ordnungsamt um Hilfe gebeten, da ein Spaziergänger in den Dünen, etwas abseits des Weges eine Entdeckung machte.
Gegen 14.30 machten sich zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr Baltrum und das Ordnungsamt, mit einem geländegängigen Einsatzfahrzeug auf den Weg zum Osten der Insel. Bei Ankunft wurde eine zähe schwarze Masse vorgefunden, worauf hin man versuchte mit einem Spaten die etwa 20x20 Zentimeter verunreinigten Boden, in einen Beutel aufzufangen. Die Lage veränderte sich jedoch: Nach eine dreiviertel Stunde hatte man mittlerweile eine Fläche von drei Quadratmetern freigelegt, in dem sich die feste, teils zähflüssige Substanz befand. Aufgrund des unbekannten Stoffes wurde der Kreisbrandmeister Dieter Helmers informiert, welcher den Gefahrgutzug und den ABC-Zug der Kreisfeuerwehr Aurich informierte. Der Gefahrgutzug ist stationiert bei der Feuerwehr Sandhorst und der ABC-Zug bei der Feuerwehr Osterhusen
Die Feuerwehr Baltrum sicherte die Einsatzstelle ab. Am Freitag machte sich der Kreisbrandmeister mit je zwei Einsatzkräfte der beiden benannten Sondereinheiten mit spezieller Messtechnik auf den Weg zur Insel. Die Einsatzkräfte der Inselfeuerwehr führten die Spezialkräfte vom Festland dann zur Einsatzstelle. Direkt vorgenommene Messungen, konnten eine direkte Gefahr für Mensch und Tiere ausschließen. Um die Substanz zu identifizieren und um das weitere Vorgehen festzulegen, wurde eine Probe entnommen und in ein Labor auf dem Festland verbracht.
Um 14 Uhr konnten die Feuerwehr-Spezialkräfte die Insel wieder verlassen. Der Einsatz für die Inselfeuerwehr Baltrum endete mit den Aufräumarbeiten um 15 Uhr. Gemeindebrandmeister Alexander Gutbier-Wach lobte die gute Zusammenarbeit mit den Spezialkräften der Kreisfeuerwehr Aurich und den engen Kontakt mit Kreisbrandmeister. „Besonders als Inselfeuerwehr ist es wichtig zu wissen, dass wir nicht allein sind.“ sagt Gutbier-Wach gegenüber dem Kreisfeuerwehrverband Aurich.
