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15. April 2020, 18:00 Uhr

Sportvereine können sich auf ihre Mitglieder verlassen

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Sie halten zusammen. Die Mitglieder stärken auch in der Corona-Krise ihren Sportvereinen, die mit großem ehrenamtlichen Einsatz viel bieten, den Rücken.

Sie halten zusammen. Die Mitglieder stärken auch in der Corona-Krise ihren Sportvereinen, die mit großem ehrenamtlichen Einsatz viel bieten, den Rücken. ©

Norden/BUP/JAN – Seit Mitte März ruht aufgrund der Corona-Krise der Spiel- und Trainingsbetrieb. Handballer, Volleyballer und Tischtennisspieler haben die Saison bereits vorzeitig beendet. Boßler erhalten bis Mitte September Zeit, die Spielzeit mit den letzten Punktkämpfen und den Aufstiegskämpfen doch noch über die Bühne zu bekommen. Wann die Fußballer, die noch eine komplette Rückrunde vor der Brust haben, wieder auflaufen dürfen, ist völlig ungewiss. Wie reagieren die Sportler darauf? „Für mich läuft es relativ ruhig und geordnet ab. Was gemacht wird, erfolgt mit Bedacht und Überlegung“, sagt Olav Görnert-Thy vom Kreissportbund Aurich (KSB). Eine Austrittswelle verzeichnen die Vereine derzeit nicht, wie eine KURIER-Umfrage zeigt.

Ob Großvereine wie Norder TV, SV Hage, TuRa Marienhafe, TV Marienhafe oder TuS Pewsum oder ländliche Clubs wie der TuS Großheide oder „Bahn free“ Großheide, überall berichten Vorstandsmitglieder von positiver Rückendeckung: „Zurzeit gibt es keine Austritte, die mit Corona zu tun haben“, heißt der allgemeine Tenor. Weil andere Einnahmequellen wie zum Beispiel Veranstaltungen noch auf unbefristete Zeit ausfallen, sind die Vereine mit ihren ehrenamtlichen Kräften auf Mitgliedsbeiträge dringend angewiesen; laufende Kosten wie Verbandsabgaben oder die Unterhaltung von Sportheimen müssen weiterhin bewältigt werden: „Mitgliedsbeiträge stützen das Ehrenamt“, sagt Eggo Schreitling. „Der Sport wird auch in Zukunft seinen Stellenwert behalten. Gerade im ländlichen Raum sind die Angebote der Verein wichtig“, unterstreicht der Vorsitzende des TuS Pewsum.

Derweil läuft noch bis zum 20. April eine Vereinsumfrage des Landessportbundes (LSB) zu den Auwirkungen der Corona-Krise. KSB-Mitarbeiter Görnert-Thy ruft zur Teilnahme auf. Am 22. April will Niedersachsens Sportminister Boris Pistorius mit Verantwortlichen des LSB über Konsequenzen beraten.

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