Straßensperrungen im Wochentakt: Ostfriesland wird zur Dauerbaustelle
Das Land saniert Straßen zwischen Hinte, Pewsum, Marienhafe und Norden – das hat Folgen für Pendler und Touristen.
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Die L3 bei Freepsum: Die Straße ist in einem jämmerlchen Zustand, schrieb der KURIER schon vor Jahren. Jetzt wird sie saniert - und einige andere Straßen gleich mit. © Tebben-Willgrubs
Krummhörn/Marienhafe/Norden Bauarbeiten, Straßensperrungen, Umleitungen –ab 7. August fährt die Landes-Straßenbaubehörde das ganze Programm auf – mitten in der Tourismus-Saison.
Saniert werden die Straßen zwischen Hinte und Pewsum (Landesstraße 3), zwischen Pewsum und Norden (L4) sowie zwischen Wirdum und Marienhafe. Die Arbeiten sollen im Oktober abgeschlossen sein. Mit Beginn der Herbstferien wird dann die Bundesstraße 72 zwischen Georgsheil und Marienhafe saniert.
Der Start der Bauarbeiten erfolgt auf der Strecke Hinte-Pewsum. So wie auch alle weiteren Fahrbahnen wird der Abschnitt voll gesperrt. Autofahrer müssen Umwege fahren. Die Fahrbahndecken werden abgefräst und erneuert, zwischen Midlum und Westerhusen sowie zwischen Pewsum und Jennelt werden die Radwege erneuert.
Für Pendler wie Touristen, die von der Autobahn in Emden die Dörfer erreichen wollen oder die Fähre in Norddeich bedeuten die Sperrungen längere Fahrzeigen.
Warum das alles in der Urlaubszeit, in der Ostfriesland von Hunderttausenen von Touristen besucht wird?
Weil der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Februar eines jeden Jahres der Haushalt genehmigt wird. Erst danach können Arbeiten ausgeschrieben werden, was immer drei Monate dauert. Erst dann können die Aufträge vergeben werden.
„Egal, wann wir bauen: eigentlich ist es immer verkehrt“, sagt Sachgebebietsleiter Michael Kuhn. Entweder die Touristen, die Pendler oder der Schulbusverkehr leidet unter den Bauarbeiten.“
