Streit um Bensersieler Entlastungsstraße beigelegt

Stadt Esens kauft fehlende Grundstücke. Kläger ziehen ihre Klagen zurück.

Esens/Bensersiel/HÄ – Das mehr als 20 Jahre währende Ringen um die kommunale Entlastungsstraße in Bensersiel ist beendet. Es ist ein Befreiungsschlag für die Stadt Esens und für das Nordseeheilbad Bensersiel, erklärten am Montag die Bürgermeisterin der Stadt Esens, Karin Emken, und Stadtdirektor Harald Hinrichs in einem Pressegespräch.

„Wir haben am Freitag zusammen mit dem Eigentümer der durch den Bau der kommunalen Entlastungsstraße in Bensersiel durchschnittenen und überbauten Flächen einen Vertrag unterschrieben, wodurch sämtliche Teilabschnitte der Entlastungsstraße in den Besitz der Stadt übergehen“, sagte Harald Hinrichs.

Die noch anhängigen Klagen vor dem Oberverwaltungsgericht gegen den neuen Bebauungsplan sowie vor den Landgerichten Aurich und Hannover bezüglich der Nutzungs- und Durchschneidungsentschädigungen würden vom Kläger zurückgezogen.

Das sei das Ergebnis nach einem etwa einmonatigen „zielorientierten, sachorientierten und lösungsorientierten Schriftverkehrs und zuletzt eines versöhnlichen Gesprächs“ gewesen, erklärte Karin Emken.

Über den Kaufpreis der etwa fünf Hektar benötigten Fläche habe man Stillschweigen vereinbart. Nach Beendigung der Verfahren und der Zustimmung des Esenser Rates ist die Straße durch den neuen Bebauungsplan rechtssicher legalisiert.