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16. November 2020, 07:40 Uhr

Streit um Grundrechte

Rund 200 Corona-Skeptiker treffen am Sonnabend in Aurich auf etwa 150 Gegendemonstranten.

Lesedauer: ca. 1min 28sec
In Aurich haben am Wochenende rund 200 Menschen gegen die Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie demonstriert.

In Aurich haben am Wochenende rund 200 Menschen gegen die Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie demonstriert. ©

Aurich – Ohne nennenswerte Zwischenfälle verliefen am Sonnabendnachmittag in Aurich zwei Demonstrationen: Vor der Sparkassen-Arena versammelten sich nach Polizeiangaben etwa 200 Menschen, um gegen die aus ihrer Sicht übertriebenen Corona-Auflagen zu protestieren. Zeitgleich setzte der Verein „Aurich zeigt Gesicht“ wenige Hundert Meter entfernt ein knapp 30-minütiges Gegenzeichen. Man wollte den „Querdenker“ das Feld nicht allein überlassen. Vorsitzender Jörg Köhler empörte sich auf dem Marktplatz vor rund 150 Teilnehmern über die „kruden Thesen“ derer, die das Corona-Virus verharmlosten, Kinder instrumentalisierten und Falschmeldungen verbreiteten. Mit den Versammlungsleitern hatten Polizei und Stadt Aurich die Auflagen und Beschränkungen im Vorfeld besprochen. Insgesamt, so das Fazit der Polizei, verliefen beide Versammlungen friedlich und ohne besondere Zwischenfälle. Nur in wenigen Fällen mussten Teilnehmer der „Querdenker“-Demo auf die einzuhaltenden Abstände oder das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hingewiesen werden. In drei Fällen kassierten Uneinsichtige einen Platzverweis, zudem wurden insgesamt acht Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

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