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1. September 2022, 17:52 Uhr

Tornado-Einsatz prägt Feuerwehrjahr

Jahresversammlung in Berumerfehn. Wehr hofft auf baldigen Baustart des neuen Feuerwehrhauses.

Lesedauer: ca. 2min 21sec
Brandabschnittleiter-Nord Jochen Behrends, stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Graver (CDU), Gemeindebrandmeister Thomas Rohdemann, Ortsbrandmeister Jens Janssen, Daniel Sobania, Jens Rosendahl, Thade de Groot, Imke Graver, stellvertender Ortsbrandmeister Patrick Behrends, Alina Schweser, Hilko Uphoff und Lars Dringenberg (v. l.).

Brandabschnittleiter-Nord Jochen Behrends, stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Graver (CDU), Gemeindebrandmeister Thomas Rohdemann, Ortsbrandmeister Jens Janssen, Daniel Sobania, Jens Rosendahl, Thade de Groot, Imke Graver, stellvertender Ortsbrandmeister Patrick Behrends, Alina Schweser, Hilko Uphoff und Lars Dringenberg (v. l.). ©

Berumerfehn Neun Brandeinsätze und 17 Hilfeleistungen – das ist die Bilanz der Freiwilligen Feuerwehr Berumerfehn für 2021. Geprägt wurde das Jahr allerdings durch den Tornado-Einsatz, der am 16. August durch Berumerfehn zog und dabei diverse Häuser zerstört hatte. „Glücklicherweise ist an dem Abend keine Person zu Schaden gekommen. Materialschäden sind ersetzbar, Menschenleben nicht“, so Ortsbrandmeister Jens Janssen.

Im September haben drei Einsatzkräfte mit dem Tanklöschfahrzeug auf Unimog-Basis an einer Übung der Bundeswehr teilgenommen, bei der es darum ging, während eines Manövers der Bundeswehr die Landung eines Kleinflugzeuges auf einem Feld abzusichern. Zudem konnten zahlreiche Lehrgänge und ein Leistungsnachweis auf Ortsebene durchgeführt werden. Anfang des Jahres hatte man den Torfkahn in Berumerfehn, der aufgrund von Frostschäden mit Wasser vollgelaufen war, leer gepumpt und wieder abgedichtet. Die Feuerwehr Berumerfehn hat zurzeit 41 aktive Kameradinnen und Kameraden, davon 21 Atemschutzgeräteträger.

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Sehr erfreut konnte Ortsbrandmeister Janssen verkünden, dass man im Oktober 2021 die ersehnte Wärmebildkamera entgegennehmen konnte, die zur Hälfte von Familie Lönne und zur anderen Hälfte von der Gemeinde bezahlt wurde. Im November fand in der Waldschule Berumerfehn eine Großübung statt, bei der mehrere Szenarien abgearbeitet werden mussten. Zum einen mussten verletzte Personen unter Atemschutz aus dem Gebäude gerettet werden, zeitgleich musste eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufgebaut werden, dies wurde durch das ebenfalls alarmierte THW erledigt, und ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen musste bewältigt werden. Das DRK hatte sich bei der Übung um die Versorgung aller Verletzten gekümmert. Laut Janssen ist die Übung „reibungslos“ verlaufen und auch „die Zusammenarbeit zwischen THW, DRK und Feuerwehr funktionierte sehr gut“. Aufgrund dessen, dass man durch das Coronavirus in vielen Sachen eingeschränkt wurde, konnte man trotzdem noch 32 Dienstabende durchführen.

Sabrina Peters berichtete über die Jugendfeuerwehr Berumerfehn, dass diese zurzeit 23 Mitglieder hat, davon fünf weiblich. Zwei Jugendliche konnte man an die Einsatzabteilung abgeben. Durch die Corona-Pandemie habe man nur sieben Dienste durchführen können, trotzdem seien alle Mitglieder aktiv geblieben und niemand ist ausgetreten.

Im Anschluss an den Bericht der Jugendfeuerwehr standen einige Ernennungen und Beförderungen an. Zum Feuerwehrmann beziehungsweise zur Feuerwehrfrau ernannt wurden Lars Dringenberg, Thade de Groot, Alina Schweser und Hilko Uphoff. Daniel Sobania wurde vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann und Imke Graver von der Oberfeuerwehrfrau zur Hauptfeuerwehrfrau befördert. Jens Rosendahl wurde vom Hauptfeuerwehrmann zum Ersten Hauptfeuerwehrmann und danach Patrick Behrends vom Oberlöschmeister zum Hauptlöschmeister befördert.

Gemeindebrandmeister Thomas Rohdemann berichtete anschließend, dass die Feuerwehren der Gemeinde Großheide aktuell 120 Einsatzkräfte, davon 53 Atemschutzgeräteträger habe. Er hoffe, dass der Neubau für das Berumerfehner Feuerwehrhaus bald starte.

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