Verärgert über Kritik
Ostfriesische Landschaft verteidigt sich gegen Kritik an Präsenzveranstaltung.
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Im Amt bestätigt: Rico Mecklenburg wurde von der Landschaftsversammlung für weitere sechs Jahre zum Präsidenten gewählt. Stellvertreter Hilko Gerdes gratuliert. ©
Ostfriesland/KDH – Die Mitglieder der Landschaftsversammlung haben am Sonnabend ihren Präsidenten Rico Mecklenburg einstimmig für sechs weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Aurichs Landrat Olaf Meinen gehörte zu den ersten, die dem 71-jährigen „obersten Ostfriesen“ auch über die sozialen Netzwerke gratulierten.
Internet: Im Vorfeld der Sitzung hatten Gitta Connemann und Christine Schmidt das Festhalten an einer Präsenzveranstaltung kritisiert und stattdessen eine digitale Alternative gefordert. Die beiden Frauen blieben der Sitzung fern — und sie wurden von Mecklenburg scharf kritisiert. Im Vorfeld habe man das Für und Wider kontrovers diskutiert und sich schließlich entschieden, im großen Saal der „Alten Schmiede“ in Middels zu tagen. „Hier können wir alle Abstandsregeln und Hygienevorschriften einhalten.“ Zudem sei man angesichts anstehender erforderlicher Abstimmungen, etwa über den Wirtschaftsplan 2021, rechtlich auf der sicheren Seite.
Connemann und Schmidt hätten mit ihrer öffentlichen Kritik „einen Sturm der Entrüstung“ ausgelöst und damit dem Ansehen der Ostfriesischen Landschaft Schaden zugefügt. Die Harmonie im Saal litt unter der Kontroverse im Vorfeld allerdings nicht: Nicht nur Mecklenburg wurde einstimmig wiedergewählt, auch sein Stellvertreter Hilko Gerdes erhielt alle Stimmen der Anwesenden für eine weitere Amtsperiode. Verabschiedet wurde hingegen Dr. Rolf Bärenfänger. Als Landschaftsdirektor habe er sich zwölf Jahre erfolgreich für die Landschaft eingesetzt, entließ Mecklenburg seinen Verwaltungschef in den Ruhestand.
